Während sich die Bürger bei Wachtberg-Vilip über den Radschluss sicherlich freuen, sieht die Situation in einem anderen Teil des Kreises mehr als düster aus. Bereits 1980 sagten Anwohner einem neu Dazugezogenen, dass der Radweg zwischen Seelscheid und Pohlhausen nicht nur eigentlich seit zwei Jahren fertiggestellt sein, sondern Radweg und Straße in diesem Zusammenhang auch rund 100 Meter Richtung Herkenrath verlegt werden sollte. Dass an dem Sohn des neu Dazugezogenen in all den Jahren (bis 2019) etliche "Mordversuche" (schätzungsweise 30 bis 35) verübt wurden, wenn dieser mit dem Rad über die Straße nach Seelscheid oder Pohlhausen fuhr, ist nur eine Randnotiz.
Selbst auf dem Weg zum bis Heister zum "verlängerten" Radweg wegen der Sportplatzverlegung brachte dem jungen Mann einige dieser "Mordversuche" ein. Der letzte war 2019, als er auf Höhe der Querungshilfe in Heister stoppte, weil aus Seelscheid ein Traktor mit Rundballen ein Übersetzen auf den Radweg verhinderte und ein aus Seelscheid kommender 3er-BMW in hellnlau-metallic auf der falschen Fahrbahnseite (der vonPojlhausen Richtung Seelscheid) das stehende Treckergespann überholen wollte. Nur mit einem Sprung in den Graben rettete der bereits auf dem rechten weißen Strich fahrende bzw. stehende Radfahrer sein Leben. Er kam auf dem Kreuz der 2009 Verstoenen zu liegen. Ach ja, angemerkt sollte in diesem Zusammenhanfg vielleicht auch noch, dass die Johanniter aus Pohlhausen genau in dem Moment (Millisekunden vor dem Sprung in den Graben) etwa zwei Meter hinter dem Radfahrer ihre "Disco" anwarfen - alerdings um ihr Wegerecht gegenüber dem BMW durchetzen zu können. Der Radfahrer erschrak hierüber zusätzlich! Der BMW beging, obewohl kein Unfall im klassischen Sinne, Unfallflucht!
Neben dem Umstand, dass beim Lückenschluss einige Bäume zwischen Heister und Krahwinkel im jetztigen Straßenverlauf hätten gefällt werden müssen, gab es wohl auch Unstimmigkeiten mit einem Bauern, der seine Tiere nicht zu einer knapp 50 Meter tiefer gelegenen bestehenden Tränke in Richtung Wahnbachtal tränken wollte und die verantwortlichen Ingenieure nicht in der Lage waren den Straßenverlauf zwischen Krahwinkel und Pohlhausen über die dortige Brücke über die B507 zu planen und zu realsieren.
Selbst der Tod eine Radfahrerin am Tag der Kommunalwahl 2009 änderte nichts an der zumindest rund 30 Jahre verspäteten Realisation. Das sagte auch mal ein Polizist in der Kreispolizeibehörde Siegburg anlässlich einer Pressekonferenz zu anderem Anlass. Dass der Radweg zumindest bis Heister dann doch kam, ist sicher allein der Tatsache geschuldet, dass der Sportplatz, jetzt Kunstrasenplatz, von Seelscheid-Ort nach Breitscheidt verlegt wurde und es den Kindern nicht zugemutet werden konnte über den Wirtschaftsweg zu fahren, was aus Sicht des Verantwortlichen Sachbearbeiters beim Kreis von den Radfahrern jedoch erwartet wird. Der Transport einer "Einkaufstour" von Seelscheid ncah Krahwinkel, mit einem normalen Fahrrad, villeicht mit fünf Gängen, steht dem Verantwortlichen des Kreises noch bevor! Der Einkauf muss nur entsprecend groß und schwer werden, derMann soll ja wissen, warum der Radweg neben der Straße alternativlos notwendig ist. Selbst de aktuelle Lnadrat, der mal eine Radtour mit einem E-Bike in der Gemeinde machte, sah das ein!
Dass die Leichtathletikanlage auf dem bereits dafür vorgesehenen Areal noch auf sich warten lässt, obwohl das Land der Gemeinde gehört und nur die Leichtathletikanlage installiert werden müsste, sei nur am Rande erwähnt.
Ob der Radweg zwischen Heiter und Pohlhausen, und das dann auch auf der richtigen Seite (!), also aus Seelscheid gesehen, auf der rechten Seite (!) jemals kommt, ist mehr als fraglich – nach 44 Jahren des Wartens! Angeblich, aber wirklich nur angeblich und vollkommen ohne Gewähr, soll der Lückenschluss 2023 der möglicherweise auch erst 2024 kommen! Nun denn, in anderen Gegenden wird eine einst konzipierte Straße dann bereits zum zweiten oder dritten Mal schon erneuert! |