Bei einem Orgelkonzert dieser Woche gab die Ev. Pfarrerin Hillgärtner zum besten, hinter Gott (wer oder was ist Gott) würde die Liebe stecken. Auch Jesus hätte mit Gott gehadert und alle Qualen nur ertragen, weil er an die Liebe geglaubt habe. Hillgärtner fragt sich ab und an, ob sie im falschen Film lebe, weil Gott all das Schreckliche zulassen würde. (?)
Auf den Gedanken zu kommen, dass Kirche hier eine Märchenwelt aufgebaut hat, und Aberglauben verbreitet, auf diesen Gedanken kommt die selbstgerechte Pfarrerin offensichtlich nicht.
Jesus Christus war ein Sozialrevolutionär, der sich den Benachteiligten zuwendete, ihnen Trost zusprach und geholfen hat. Er landete am Kreuz, weil er die Bonzen aus Politik, Wirtschaft und Justiz anprangerte und unbeugsam in seinen Worten und Taten war. Er warf die Stände der Geldwechsler und Taubenzüchter um, und lehrte, dass all der Reichtum auf dieser Welt keine Bedeutung habe.
Und was macht Hillgärtner?
Sie geht lieber mit den Grössen aus Politik, Wirtschaft und Justiz feiern, versucht Mitmenschen ein schlechtes Gewissen einzureden, schickt Konfirmanden zum Betteln los, und soll angeblich unter Liebe die Liebe unter Frauen verstehen.
Wenn man blind im Geist ist, und auch noch mitmacht, die Ausgestossenen zu ignorieren, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, dann darf man sich am Ende nicht wundern, wenn man auf dem Scheiterhaufen (Hölle) landet.
Wer einem Christus nachfolgen will, der muss mutig sein, darf kein Schleimbeutel des Kapitalismus sein.
RS 08.11.2012 |