Manche Mitmenschen scheinen bei der Verteilung von Anstand und Benehmen vergessen worden zu sein. Nicht anders ist das Verhalten eines noch Unbekannten zu deuten, der eine räuberische Erpressung gegen einen Senior aus Niederzier beging, bedrohte und diverse Wertsachen erbeutete.
Der Bedrohte hatte seinen Pkw am Abend in einer Garage an der Wiesenstraße geparkt, als er, noch während er im Fahrzeug saß, von einem Unbekannten, der durch das geöffnete Tor die Garage betrat, mit einem unbekannten Gegenstand bedroht und zur Herausgabe von Bargeld und Wertgegenständen genötigt wurde. Das eingeschüchterte Opfer händigte daraufhin sowohl sein Portemonnaie als auch mobile elektronische Geräte aus.
Was die ermittelnden Beamten allerdings stutzig machte, ist die Tatsache, dass der Unbekannte den Bedrohten irgendwoher kennen musste, denn warum sonst forderte er auch die Herausgabe von zwei Schusswaffen, die der Niederzierer nicht nur besaß, sondern als Sportschütze zur Tatzeit auch mitführte.
Daraufhin sperrte der Angreifer den Senior in der Garage ein und flüchtete in unbekannte Richtung. Nachdem er sich befreien konnte, informierte der Angegriffene die Polizei. Bisherige Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne Erfolg, eine Beschreibung des Täters, möglicher Mittäter oder eines Fluchtfahrzeugs liegen bislang nicht vor. Ersten Ermittlungen zufolge war am Mittag ein verdächtiges Fahrzeug , ein dunkelblauer Lieferwagen mit Kölner Kennzeichen, in der Wiesenstraße gesehen worden. Besetzt war der Wagen mit zwei Männern, deren Alter auf rund 40 Jahre geschätzt wird mit augenscheinlich osteuropäischem Erscheinungsbild. Ob diese Beobachtung allerdings im Zusammenhang mit der Tat steht, ist derzeit Gegenstand der andauernden Ermittlung.
Sachdienliche Hinweise nimmt der zuständige Sachbearbeiter der Kriminalpolizei oder die Leitstelle entgegen. |