Hannelore Brenners Erwartungen, bei ihren vierten Paralympics in London, haben sich voll erfüllt.
"Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber vom Olympiastützpunkt habe ich erfahren, ich sei mit zwei Siegen und einer Silbermedaille die erfolgreichste deutsche Sportlerin überhaupt", sagte die Dressurreiterin nach ihrer Vorstellung auf ihrer 17-jährigen Stute "Women of the World".
Diese Information stimmt, kein deutscher Athlet, keine Sportlerin räumte in London bislang so viel Edelmetall ab wie Hannelore Brenner.
"So etwas Tolles wie den Greenwich-Park habe ich noch nie erlebt. Alles war perfekt, das Publikum war unglaublich fair. 15000 Menschen haben zugeschaut, das war saucool."
Heute am Donnerstag macht sich auch Hannelore Brenner auf den Heimweg. "Irgendwann muss ich ja auch mal wieder arbeiten." Doch bei ihrem Arbeitgeber, Lotto Rheinland-Pfalz in Mainz, werden sicherlich zunächst die Paralympics ein Thema sein.
Nach ihrer Rückkehr hat Hanne wie sie genannt wird, ein ganz neues Ziel.
"Ich möchte in ein Projekt einsteigen, das krebskranke Kinder und Tiere zusammenbringt. Pferde und Hunde eignen sich dafür besonders", kündigt Brenner an. Initiiert wurde das Projekt von Corinna Ertl aus Brandau im Odenwald. "Ich habe dort vor einiger Zeit ein austherapiertes Mädchen kennegelernt, das durch das Zusammensein mit einem Pferd einige Stunden richtig glücklich war. Dafür werde ich einen Teil meiner Medaillen-Prämien zur Verfügung stellen", erklärt Hanne Brenner. Das Projekt müsse zwar erst einmal richtig anlaufen, sie könne sich aber durchaus eine Kooperation mit der Lebenshilfe Mannheim vorstellen. |