Für die Schulkinder in NRW enden bald die Sommerferien. Damit die Neulinge, die i-Dötzchen, mit den vielen neuen Herausforderungen zurecht kommen – frühes Aufstehen, neue Spielkameraden, Lehrstoff, Hausaufgaben – und der Weg zur Schule dabei nicht eine zusätzliche neue Herausforderung ist, sondern in Ruhe und Leichtigkeit gegangen werden kann, rät der Leiter des Straßenverkehrsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, Harald Pütz, den betreffenden Eltern dazu, bereits jetzt den Schulweg mit dem zukünftigen Grundschulkind zu üben. Das schaffe Sicherheit, bei den Kindern, aber auch den Eltern, und die Kinder lernen, worauf beim richtigen Überqueren einer Straße zu achten ist. Damit entwickle sich für den Schulweg zu einer gewissen Routine und der Kopf der Kinder sei frei für den Schulalltag. Wie Pütz herausstellt, falle es gerade den Erstklässlern noch schwer, im Straßenverkehr angemessen zu reagieren. Er empfiehlt, dass man zugunsten der Sicherheit lieber einen kleinen Umweg in Kauf nehmen solle, der der kürzeste Schulweg nicht immer der optimale sein könne.
Hilfreich sei es dabei, wenn die Eltern Vorbilder für ihre Kinder seien. Es müsse ihnen daran gelegen sein die Verkehrsregeln zu beachten und gleichzeitig deren Einhaltung vorzuleben. Eigentlich sollte das aber ohnehin selbstverständlich sein. Aber wie gesagt, sollte! Leider aber ist es scheinbar in so manchem Fall eben nicht so! Denn Kinder lernen, in dem sie selber Ausprobieren und Nachmachen. Eine große Rolle spielt aber auch, das sichere Verhalten im Straßenverkehr nicht nur zu üben, sondern es auch immer wieder zu besprechen.
Damit die Schulanfänger die Lehreinrichtung ohne Stress erreichen, sollten sie immer rechtzeitig von zu Hause losgehen. Es sei erwiesen, dass Zeitdruck die Sicherheit der Kinder enorm beeinträchtigen könne. Dann seien sie mit den Anforderungen des Straßenverkehrs oftmals überfordert. Aus diesem Grund empfiehlt Ppütz auch, dass ängstliche, wütende oder traurige Kinder auf dem Schulweg begleitet würden. Das gelte selbst dann, wenn die i-Dötzchen eigentlich schon lange gar keine i-Dötzchen mehr seien.
Last but not least solle man trotz der aktuell hellen Jahreszeit daran denken, dass die Kinder in der „dunklen“ Jahreszeit, wenn es morgens noch ganz dunkel ist oder gerade dämmert, daran zu denken, dass diese sichere Kleidung tragen, etwa mit Reflektoren an der Kleidung oder leuchtende „Blinkies“ an Schulranzen, Taschen & Co.. Damit würden sie auch in der Dämmerung und bei schlechtem Wetter von anderen Verkehrsteilnehmern gut gesehen.
Zur Unterstützung der Sicherheit aller Schulneulinge werden auch in diesem Jahr im Bereich der Schulen zum Schuljahresbeginn die Geschwindigkeitskontrollen durch das Straßenverkehrsamt intensiviert. |