Mit einer "märchenhaften Plakataktion", die ab dem 20. November startet, warnt die Bundespolizeiinspektion Bremen vor den Gefahren, welche durch Bahnanlagen entstehen (könnten). Auch wenn es sich hierbei um die "Umsetzung" einer literarischen Vorlage" handeln mag, gilt die inhaltliche Aussage auch anderenorts!
Jedem der Tiere der `Bremer Stadtmusikanten´ ist dabei ein Motiv gewidmet. Im Fokus der Aktion stehen nach Darstellung der Behörde die typischen Gefahren in diesem Bereich.
Der Hahn warnt beispielsweise vor Stromschlaggefahren von 15.000 Volt führenden Oberleitungen im Zusammenhang mit dem Erklettern von Bahnstrommasten und Waggons. Bei einer Annäherung an die Oberleitung kann der Strom mit einem Lichtbogen auf Personen überspringen, ohne die Leitung zu berühren.
Die Katze vor dem Überqueren eines geschlossenen Bahnübergangs. Sofern man gestellt wird, sind 700 Euro fällig.
Der Hund weist gleichermaßen auf verbotene Abkürzungen über Gleise hin, da Züge nicht ausweichen können und Bremswege von bis zu 1000 Metern haben.
Der Esel symbolisiert dass Wissen, dass man auf dem Bahnsteig hinter der weißen Linie stehen bleibt, denn Sicherheit beginnt bereits auf Bahnsteigen. Bei einer Missachtung der weißen Sicherheitslinie bestünde möglicherweise die Gefahr, dass Personen und Gegenstände in den Sog durchfahrender Züge geraten.
Zunächst werden die Plakate zwar im Bremer Hauptbahnhof, in Bremerhaven und in Bahnhöfen der Region zwischen Weser und Elbe ausgehängt, sind aber uach in anderen Bahnhöfen ein gutes Anschauungsobjekt, wenngleich in Köln, München, Stuttgart oder sonstwo in der Bundesrepublik der direkte literarische Bezug fehlt. Möglicherweise ließe sich aber dort ein anderer literarischer Bezug herstellen.
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