Komplett ist wieder die Leitung der Kreispolizeibehörde Siegburg, Polizeioberrätin Petra Kaufmann hat die vakante Position von Hans-Peter Sperber übernommen.
1985 trat die 48-jähige in den mittleren Dienst ein und absolvierte von 1989 bis 1990 Wach- und Wechseldienst in der Polizeiinspektion Mitte des Polizeipräsidiums Köln. Hieran schloss sich von 1990 bis 1993 ein Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Wuppertal mit dem Ziel des Übertritts in den gehobenen Dienst an. Von 1993 bis 1994 war Kaufmann bei der Autobahnpolizei Köln aktiv, bevor sie in den nächsten sieben Jahren bis 2004 eine erneute Verwendung in Köln als Dienstgruppenleiter fand. In den Jahren 2001 bis 2003 absolvierte Kaufmann eine erneute Ausbildung, diesmal zum höheren Dienst. Hieran schloss sich bis 2005 die Aufgabe als Leiterin der Polizeiinspektion Nord im Ennepe-Ruhr-Kreis an. 2005 wechselte die neue Polizeioberrätin als Leiterin der Führungsstelle BP/PSD und stellvertretende Abteilungsleiterin bei Großeinsätzen innerhalb und außerhalb von NRW (z.B. WM 2006, Bush-Besuch Stralsund 2006, G8-Gipfel, Castor-Transporte 2005/06) ins Polizeipräsidium Wuppertal. Von 2007 bis 2010 folgte in der Landeszentral-Polizeidirektion die Verwendung als Dezernentin für Grundsatzangelegenheiten Einsatz. Von 2010 bis 2014 war Kaufmann dann in Mettmann zunächst Leiterin der Kriminalinspektion 1 und dann der Kriminalinspektion 2. Im Nebenamt war sie dabei zudem Dozentin an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung im Fach `Einsatzlehre´ sowie Referentin in der Ratsausbildung.
Dienststellenleiter Günter Brodesser hob in seiner Begrüßung der neuen Kollegin im Büro des neuen Siegburger Landrats Sebastian Schuster im Siegburger Kreishaus zum einen hervor, dass diese auf ein langes Berufsleben mit zahlreichen Verwendungen zurückblicken kann, mit dem sie sich ideal in alle Siegburger Direktionen einpasst und den Kollegen hilfreiche Anstöße geben kann. Mit einem Augenzwinkern stellte Brodesser zudem heraus, dass die Kollegin nicht nur den weiblichen Anteil in der Leitungsebene geradezu sensationell verdoppelt, nunmehr sind zwei der acht Direktionen von Frauen geführt, sondern mit ihren 48 Jahren auch den Altersschnitt drastisch nach unten drückt.
In ihrem Dankeswort stellte Kaufmann heraus, dass sie sich über die „guten Zahlen“ der Direktion Verkehr natürlich freue, wenngleich jeder Unfall einer zuviel sei. Sie wolle die gute Zusammenarbeit mit Kollegen und den anderen Direktionen ebenso fortsetzen wie mit den Kommunen und Städten im Kreisgebiet. In ihren Gedanken sei sie trotz der neuen Verwendung im Bereich Verkehr auch hierbei noch immer mit dem Aspekt der Kriminalität bzw. deren Bekämpfung behaftet, da diese doch stark ineinander verzahnt sind.
In Bornheim wohnend, will die begeisterte Fahrrad- und Motorradfahrerin, die gerne reist oder im Winter dem Skifahren frönt, und noch nie so nahe wie jetzt an ihrem Dienstsitz zu Hause ist, mit dem Fahrrad zum Dienst kommen. Sie sieht darin nicht nur einen ökonomischen Aspekt, sondern vor allem einen sportlichen, da man aufgrund der Staus auf den Straßen mit dem muskelbetriebenen Zweirad meist genauso schnell ist. (za) |