Ein zentrales Kulturobjekt soll entstehen
Der Gemeinderat Calvörde hat den Grundsatzbeschluss gefasst, das Gebäude an der Geschwister-Scholl-Straße 17 zu kaufen. Das Haus soll zu einem zentralen Kultur- und Vereinsobjekt ausgebaut werden. 2014 sollen die konkreten Planungen für dieses Vorhaben beginnen.
Calvörde. "Es gibt 2014 wieder den Neujahrsempfang am 24. Januar im Objekt des Goldenen Löwen in den Räumen des ehemaligen NP-Marktes in Calvörde", erklärte Calvördes Bürgermeister Volkmar Schliephake (CDU). Er erinnerte daran, dass dieser Empfang dort schon die letzten zwei Male gegeben wurde. Dabei wurde getestet, ob der Raum für solche großen Veranstaltungen geeignet ist. "Die Neujahrsempfänge waren sehr gelungen", zog Schliephake Bilanz.
Er verkündete, dass die Gemeinde Calvörde beabsichtigt, das Geschäftsgebäude, das die Kommune teilweise gemietet hat, zu kaufen und zu einem Kulturobjekt zu entwickeln. "Das ist ein sehr ehrgeiziges Ziel. Es wird ein Prozess, der einige Jahre dauern wird. Es gibt eine Planungsidee. Wir haben ein Ingenieurbüro beauftragt, die Immobilie und Räumlichkeiten zu begutachten. Das Ergebnis war positiv", erklärte der Bürgermeister. Im Obergeschoss des Gebäudes befindet sich bereits die Gaststätte "Goldener Löwe". Leer stehen die Räumlichkeiten des einstigen NP-Marktes und der Volksbank Helmstedt, die in ihre neuen Domizile gezogen sind. "In den ehemaligen Bankräumlichkeiten könnte sich eine Gastronomie mit einer Gaststätte und einem Café entwickeln", so Schliephake.
Das Haus soll dann im Besonderen den Vereinen, auch denen der Ortsteile, für Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Der einstige NP-Markt soll als Saal ausgebaut werden. Für Calvörde sei so ein zentrales Kulturobjekt sehr wichtig. Er verwies darauf, dass Calvörde mit den meisten Einwohnern und mit der zentralen Lage, die Kerngemeinde sei.
"Ich will Calvörde nicht hervorheben, aber die Ortsteile haben meist Dorfgemeinschaftshäuser, die gute Voraussetzungen haben, um öffentliche Veranstaltungen anzubieten und mit den Vereinen Kultur zu betreiben. In Calvörde haben wir so ein Gebäude bisher nicht", erklärte er.
Auch Frauke Ueckert, die Präsidentin des Calvörder Karnevalclubs (CKC), begrüßt das Vorhaben. "Es würde uns natürlich sehr freuen, wenn wir wieder in Calvörde einen Auftrittsort hätten. Noch dazu mitten im Zentrum. Aber trotzdem werden wir wohl weiter über die Dörfer ziehen", so die Präsidentin. Zumindest in den Orten, in denen sie in den letzten Jahren immer waren, würden sie ihre Vorstellungen präsentieren. "Das sind wir dem treuen Publikum dort einfach schuldig", so Frauke Ueckert.
Bild: Das Geschäftsgebäude an der Geschwister-Scholl-Straße 17 in Calvörde steht fast leer. Im Obergeschoss befindet sich die Gaststätte "Goldener Löwe". Die Gemeinde Calvörde plant, das Haus zu kaufen und als ein Vereins- und Kulturobjekt zu nutzen. |