Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist daran bestrebt zu erreichen, dass Kenntnis und sichere Anwendung von Erster Hilfe nicht erst dann einsetzt, wenn Interessenten darauf aus sind eine Fahrerlaubnis für motorisierte Fahrzeuge zu erwerben, wenn sie diese nachweisen müssen. Unter dem Motto „Niemand ist zu klein, um zu helfen“, will das DRK am Welt-Erste-Hilfe-Tag am 10. September zusammen mit seinem eigenständigen Jugendverband (JRK) die Vermittlung derartiger Inhalte und Kenntnisse verstärken. Nicht zu Unrecht vertritt man beim DRK die Auffassung, dasses wichtig sei in Notsituationen helfen zu können, da dann jede Sekunde zähle.Um das zu erreichen, wolle man bereits in den Schulen damit beginnen. Zwar sei die Gesamtzahl an Schulunfällen in den letzten Jahren rückläufig, was nicht zuletzt auch auf die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zusammen hänge. Dennoch hätte nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung die Zahl im vergangenen Jahr mit rund 37 Unfällen je 1.000 Schüler fast doppelt so hoch wie die Zahl der Arbeitsunfälle mit rund 20 je 1.000 Vollarbeitenden gelegen. Damit die Kinder und Jugendlichen aber wüssten, wie sie im Ernstfall am besten reagieren müssten, sei es wichtig sie frühzeitig und vor allem regelmäßig mit Maßnahmen der Ersten Hilfe vertraut zu machen. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt fordert daher, dass neben der Förderung der JRK-Schularbeit auch das Thema Erste Hilfe in den Lehrplan aufgenommen würden.
Derzeit arbeitet das JRK daran mit etwa 5.300 Grund- und weiterführenden Schulen zusammen und erreicht damit rund 80.000 Schüler. Diese lernten altersgerecht Ideen und Maßnahmen der Ersten Hilfe kennen, um auf diese Weise Hemmungen erst gar nicht aufkommen würden im Fall der Fälle Hilfe zu leisten. |