Im Bereich der Bauwirtschaft gibt es mit der Notwendigkeit des Hebens, des Tragens oder der Einhaltung von Zwangshaltung Belastungen, die sich berufsbedingt nicht vermeiden lassen. Doch wie die Berufsgenossenschaft Bau (BG Bau) hervorhebt, l#ässt sich der Umgang damit erlernen, um Erkrankungen vorzubeugen. Laut Hansjörg Schmidt-Kraepelin, Hauptgeschäftsführer der BG Bau, biete man ein Präventionsangebot für die Versicherten an, das genau dort ansetze. Das „Hüftkolleg der BG Bau“ sei ist eine medizinische Trainingstherapie und richte sich an Beschäftigte aus der Baubranche und dem Handwerk. Das dreiwöchige Therapieprogramm sensibilisiere für die Belastungen durch körperlich schwere Arbeit und gebe Tipps, wie sich die Fitness verbessern lasse. Für ihre Versicherten übernehme die BG die Kosten, zu denen unter anderem die Fahrkosten und die Unterbringung in der Nähe des Präventionsstandortes ebenso gehören wie die Erstattung des Arbeitsentgeltes einschließlich der Sozialversicherungsbeiträge für die Mitgliedsunternehmen.
Auf Basis einer ärztlichen und physiotherapeutischen Untersuchung wird für die Teilnehmenden eine individuelle Einzeltherapie entwickelt. Mit Hilfe verschiedener Behandlungstechniken lernen die Teilnehmer dann, wie sie ihre Gesamtbelastbarkeit im Beruf und im Alltag verbessern können. Dazu trainieren sie hüftentlastende Bewegungsabläufe und Verhaltensweisen, die den Stützapparat schonen und stabilisieren. Neben der medizinischen Trainingstherapie beraten Präventionsexperten auch zu ergonomischen Lösungen für den Arbeitsplatz. Nach jeweils einem Jahr wird in zwei einwöchigen Auffrischungskursen das Erlernte wiederholt und vertieft.
Um das Hüftkolleg trotz andauernder Coronapandemie durchführen zu können, hat die BG ein entsprexhendes Hygiene- und Sicherheitskonzept entwickelt.
Interessierte können sich ab sofort beim nächstgelegenen Zentrum des Arbeitsmedizinisch-Sicherheitstechnischen Dienstes der BG Bau anmelden. |