Gesundheitstipp der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH):
Neubrandenburg, 30.07. 2007 – Die eigenen vier Wände sind ein Ort der Gemütlichkeit, Geborgenheit und Entspannung. Viele Allergiker halten es aber nur mit Problemen in der eigenen Wohnung aus. "Wurde ein Allergiker auf Hausstaubmilben positiv getestet, lauern überall im Alltag viele Gesundheitsgefahren", so Andreas Kiessling, Leiter des Servicezentrums der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Neubrandenburg.
Die Ausscheidungen der kleinen Tierchen können bei Allergikern unangenehme Reaktionen wie allergisches Asthma, Schnupfen und entzündete Augen hervorrufen. In den meisten Wohnungen herrschen oftmals sogar optimale Lebensbedingungen für Milben. Doch es gibt Möglichkeiten, den Schädlingen präventiv entgegenzuwirken.
Die Kaufmännische Krankenkasse in Neubrandenburg gibt allen Allergikern Tipps für ein beschwerdefreies Leben im eigenen Zuhause:
•Teppiche sind ein besonders guter Nähr- und Wohnboden für Milben und sollten bei vorhandenen Allergien daher auf Bodenbeläge wie Laminat oder Fliesen umgerüstet werden.
•Regelmäßiges Staubsaugen ist unumgänglich, denn es entzieht den Milben die Lebensgrundlage; je öfter, desto besser.
•"Staubfänger" gehören nicht in einen Allergiker-Haushalt: offene Regale, Vorhänge aus dickem Stoff oder nicht waschbare Kissen sollten Allergiker aus ihrer Wohnung entfernen.
•Insbesondere im Schlafzimmer sollte sehr auf eine milbenfreie Umgebung geachtet werden. Milbenundurchlässige Matratzenüberzüge werden bei einer ärztlichen Verordnung sogar von den Krankenkassen gezahlt bzw. bezuschusst.
•Alle Räume sollten stets gut gelüftet werden; mehrmaliges Stoßlüften am Tag mit Durchzug bietet Milben ungünstige Lebensbedingungen. Denn: Das optimale Klima für die meisten Milbenarten liegt bei einer mittleren relativen Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent und einer Temperatur von 25 Grad Celsius  Hauptvermehrungszeit der Hausstaubmilben ist Mai bis Oktober.
•Die Kuscheltiere der kleinsten Familienmitglieder sollten einmal im Monat für einen Tag ins Tiefkühlfach gelegt werden. Obwohl die Milben nicht einmal bei einer 60-Grad-Wäsche absterben, erfrieren sie bei Minusgraden.
Allergiker sollten zudem regelmäßige Arztbesuche nicht versäumen. Herr Kiessling: "Um Spätfolgen und weitere chronische Leiden zu vermeiden, sind kontinuierliche Untersuchungstermine unumgänglich." In Absprache mit dem behandelnden Arzt kann auch eine so genannte Hyposensibilisierung sinnvoll sein, um die Allergie zumindest für einige Jahre etwas einzudämmen. "Die Kosten dafür übernimmt selbstverständlich die gesetzliche Krankenversicherung. Die Versicherten müssen lediglich ihre gesetzliche Zuzahlung leisten", betont Name von der KKH. Pro Jahr belaufen sich die Behandlungskosten für Desensibilisierungsbehandlungen in der gesamten gesetzlichen Krankenversicherung auf bis zu 100 Millionen Euro.
Weitere Informationen erhalten Sie von:
Andreas Kiessling, Leiter des KKH-Serviceteams Neubrandenburg
Telefon: 0395/58 222 92
E-Mail: serviceteam.neubrandenburg@kkh.de,
Gartenstr.1,
17033Neubrandenburg.
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