Wer sich auf die olympischen Winterspiele 2014 im russischen Badeort Sotschi freut oder schon fr das Erffnungsspiel der Fuballweltmeisterschaft am 12. Juni im brasilianischen Sao Paulo gebucht hat, sollte sich nicht nur auf rasante Abfahrtslufe und Bananenflanken vorbereiten, sondern auf einiges mehr. Zum Beispiel auf Taschendiebe und Trickbetrger.
"Zumeist gehen Taschendiebe in Teams von mehreren Ttern arbeitsteilig vor. Dabei nutzen sie Tricks oder schlagen nach einem selbst verursachten Gedrnge zu". So steht es wrtlich auf der Homepage fr polizeiliche Kriminalprventation des Bundes und der Lnder [1]. Tatsache ist, dass jhrlich mehr als 100.000 Flle angezeigt werden, bei denen in Sekundenschnelle Geldbeutel und Kreditkarten verschwinden und nur ganz selten wieder auftauchen. 2012 betrug die Aufklrungsquote gerade mal 5,3 Prozent. Die Dunkelziffer, bei denen keine Anzeige erfolgt lt sich nur erahnen.
Und was fr Deutschland gilt, erfhrt im Ausland oft eine ungeahnte Steigerung. Denn "Taschendiebe sind oft professionelle, international agierende Tter", so wrtlich auf einem der fhrenden Ratgeber fr Prventation zu Taschendiebstahl, Trickdiebstahl und Gepckdiebstahl [2].
Und selbstverstndlich sind nicht nur Groereignisse wie die olympischen Winterspiele oder eine Fuballweltmeisterschaft Saison fr Taschendiebe, sondern jegliche Menschenansammlung berhaupt. Das beginnt beim Ein- und Aussteigen aus dem Reisezug und endet im Gedrnge eines Freiluftkonzerts.
Die neuste und gefhrlichste Variante des Taschendiebstahls hat allerdings noch nicht die Aufmerksamkeit in Prvention und ffentlichkeit erfahren, die ntig wre, um ihr wirksam zu begegnen: das Aussphen von Kreditkartendaten am Krper selbst. Wer im Supermarkt bequem mit seinem Krtchen ber den Scanner fhrt bis es piept, kann sich kaum vorstellen, dass ein sogenannter Sniffer das selbe in einem weit greren Abstand bewerkstelligt und alles abgreift, was sich im Geldbeutel befindet und auf einem handelsblichen Chip gespeichert ist.
Am selben Tag wird dann der mit der Bank vereinbarte maximale Betrag von den Hackern abgehoben, ... Fortsetzung folgt, so lange es nicht erkannt wird.
"How to hack RFID-enabled Credit Cards for $8" (wie knacke ich RFID-fhige Kreditkarten fr $8) lautet der Untertitel eines von zahllosen Videos auf YouTube [3], das sich jeder halbwegs begabte Bastler "rein ziehen" kann.
Fazit: es reicht einfach nicht, seine Wertsachen am Krper oder in einer Handtasche -vermeintlich sicher- zu verwahren. Sie mssen zustzlich gegen das Auslesen von "zahlungssensiblen" Daten geschtzt werden. Das lt sich -etwas primitiv- per Einstecken von Kreditkarten in eine Aluhlle bewerkstelligen oder elegant-effektiv durch seit neustem im Handel erhltliche Voll-Aluminium-Geldbrsen [4], die gleichzeitig auch noch das Handy vor Diebstahl schtzen. Honi soit qui mal y pense - ein Schelm, wer Bses dabei denkt ..., aber der Mensch ist nun einmal kein Kuschelmaskottchen und das Leben keine Eistanzpirouette!
[1] www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch/taschendiebstahl.html
[2] www.daniel-kruell.de/taschendiebstahl/index.php?option=com_content&view=article&id=683&Itemid=291
[3]www.youtube.com/watch?v=vmajlKJlT3U
[4]www.smartminisafe.com
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