Forst. Die 36. EU-Meisterschaften vom 13. bis 16. März im badischen Forst erlangen in diesem Jahr eine zuvor nie gekannte Bedeutung. Dafür spricht auch das große Starterfeld von über 100 Hebern aus 13 Nationen. Grund für die Aufwertung ist die beabsichtigte Absenkung des maximalen Juniorenalters von 21 auf 18 Jahre durch den Internationalen Gewichtheberverband IWF. Damit muss sich diese Altersgruppe demnächst direkt mit den erwachsenen Frauen und Männern bei internationalen Meisterschaften messen – ein Refugium werden für sie die EU-Meisterschaften bilden. „Dort dürfen die Teilnehmer maximal 23 Jahre alt sein“, erläutert Dr. Christian Baumgartner, deutscher Generalsekretär dieser Titelkämpfe. „Damit bekommen Mitglieder dieser Altersgruppe die Möglichkeit, sich international mit etwa Gleichstarken zu messen und mal einen Wettkampf zu gewinnen“, sagt Baumgartner, zugleich Vizepräsident des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber.
Der Wettbewerb ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Sportler, die bei den Europameisterschaften keine wirkliche Chance haben, können ihre Leistungsfähigkeit in Forst unter Beweis stellen. Doch auch Topathleten sind am Start. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft etwa hat Forst komplett in ihr Vorbereitungsprogramm auf die Europameisterschaften fünf Wochen später in Italien eingebaut. Die EM schließlich sind der Hauptwettkampf in diesem Jahr, denn dort will das Team über den mindestens dritten Platz in der Nationenwertung eine Athletin zur Teilnahme an den Olympischen Spielen im August in Peking qualifizieren. Organisatorisch wird das bundesligaerfahrene Team des AC Forst um Robert Firnkes für eine runde Veranstaltung sorgen.
Das deutsche Aufgebot:
Frauen, Klasse bis 53 kg: Johanna Walzak, Eibau; Klasse bis 58 kg: Sarah Blasnik, Frankfurt/Oder, Julia Rohde, Görlitz; Klasse bis 63 kg: Christin Ulrich, Breitungen, Sabine Kusterer, Karlsruhe; Klasse bis 69 kg: Nina Schroth, Neustadt; Klasse bis 75 kg: Mandy Wedow, Neuhardenberg, außer Konkurrenz Yvonne Kranz, Suhl und Kathleen Schöppe, Chemnitz.
Männer, Klasse bis 62 kg: Maxim Romanko, Dortmund, Benjamin Meisel, Rodewisch; Klasse bis 69 kg: Robert Joachim, Berlin; Klasse bis 77 kg: Michael Müller, Berlin, Ronny Winter, Neuhardenberg; Klasse bis 85 kg: Robert Oswald, Frankfurt/Oder; Klasse bis 94 kg: Robby Behm, Stralsund; Klasse bis 105 kg: René Horn, Frankfurt/Oder, Rico Gerlach, Berlin; Klasse über 105 kg: Mathias Baier, Görlitz.
Der Zeitplan:
Donnerstag, 13. März
Anreise der Delegationen
19.00 Uhr: Konferenz der technischen Delegierten
Freitag, 14. März
11.00 Uhr: Männer bis 56 und 62 kg
13.00 Uhr: Männer bis 69 und 77 kg
16.00 Uhr: Eröffnungsfeier
16.30 Uhr: Frauen bis 48 und 53 kg
18.30 Uhr: Frauen bis 58 und 63 kg
Samstag, 15. März
11.00 Uhr: Frauen bis 69, 75 und über 75 kg
13.00 Uhr. Männer bis 85 und 94 kg
15.00 Uhr: Männer bis 105 und über 105 kg
20.00 Uhr: Abschlussdinner und Siegerehrung
Sonntag, 16. März
Abreise der Delegationen
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