Ein Polizeibeamter wurde Stadtteil Humboldt-Gremberg bei der Festnahme von Drogendealern schwer verletzt. Bei den beiden Dealern, zwei Brüder im Alter von 22 und 34 Jahren, wurden diverse Drogen, 15 Messer (!), drei Schlagstöcke und zwei Baseball-Schläger sichergestellt. Zudem stellten die Beamten Quarzhandschuhe, eine sogenannte Anscheins-Waffe, eine Machete, mehr als 2.600 Euro Bargeld und drei Mobiltelefone sicher.
Die Beamten leiteten Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz, wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Widerstands ein. Zudem ordneten sie bei dem Älteren eine Blutprobe wegen des Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss an.
Vorausgegangen war, dass der Ältere mit einem Fahrzeug an Zivilpolizisten vorbeigefahren war, die wussten, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, und. folgten ihm. Mit laufendem Motor ließ der Polizeibekannte sein Auto in Köln-Gremberg stehen und rannte in Richtung des `Humbold-Parks´. Auf Der Flucht warnte er zwei weitere Komplizen, die sich an seiner Wohnanschrift befanden, vor den herannahenden Polizisten. Nach wenigen Metern hatten die Beamten den Verdächtigen gestellt, der zwar versuchte sich aus dem Griff der Zivilfahnder zu lösen und um sich schlug, letztlich aber festgenommen werden konnte.
Zeitgleich stellte ein weiteres Team von Beamten in Zivil die beiden zuvor gewarnten Komplizen an deren nahegelegenen Wohnanschrift. Der jüngere reagierte auf die Beamten höchst aggressiv, riss sich wiederholt los und stieß einem Polizisten mit beiden Händen kraftvoll gegen dessen Brust. Der Beamte verlor das Gleichgewicht, stürzte und verletzte sich schwer am Arm. Nachdem beide Männer fixiert waren, durchsuchten die Beamten die Wohnung, wobei ein dabei eingesetzter Polizeihund mehrere Verstecke mit Drogen auffand. Wegen des Verdachts des Drogenhandels nahmen die Fahnder daraufhin auch den 22-Jährigen fest. Ob die Brüder aus ihrer Wohnung heraus Drogen verkauften,
ist Gegenstand der Ermittlungen. |