Eindrücke eines Ausflugs
Am Mittwoch unternahmen die 7. und die 9. Klasse einen Ausflugnach Wuppertal. Da wir uns in der Geschichtsepoche gerade mit der Industrialisierung beschäftigthatten, war es für uns sinnvoll im Museum für Frühindustrialisierung die Maschinen anzusehen, die in
der Textilindustrie zum Einsatz kamen. Bewundern konnte man, wie viel Erfindergeist in den
Maschinen steckte. Die Menschen, die sie entwickelt hatten, hatten großartige Leistungen vollbracht.
Aber man konnte diesen Maschinen auch ansehen, dass bei ihrer Entwicklung mit gar keiner
Fürsorge an die Menschen gedacht worden war, die sie bedienen mussten. Es gab gar keinen
Arbeitsschutz, alle beweglichen Teile waren frei zugänglich und während des Betriebes gefährlich. So
geschahen viele Unfälle. In den Arbeitsräumen war ein Höllenlärm, denn eine Lärmdämmung war
ebenfalls nicht vorgesehen. Am meisten beeindruckend war aber, dass die Maschinen so niedrig
waren, dass nur Kinder daran arbeiten konnten und die waren es, die ihre Familien ernähren mussten.
Fabrikbesitzer dieser Zeit vermieden es Erwachsene zu beschäftigen, da sie Kindern einen
niedrigeren Lohn zahlen konnten, der Profit somit höher ausfiel. Die soziale Lage der
Kinderfabrikarbeiter war erschreckend, die täglichen Arbeitszeiten waren sehr lang und die kurzen
Nächte konnten zur Erholung kaum ausreichen. Nach dem Museumsbesuch fuhren wir noch eine
Strecke mit der Schwebebahn, denn diese Besonderheit Wuppertals durften wir natürlich nicht
auslassen.
Herr Steinhausen hat uns auf unserem Ausflug begleitet und wir bedanken uns für seine
Unterstützung. Ich bedanke mich bei den Schülern, die sich vorbildlich verhalten haben, wofür sie
auch von der Museumsmitarbeiterin gelobt wurden.
von
Barbara Ziegler |