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Broder macht es Spaß „Mörder“ zu sein? Man solle es kaum glauben, aber der selbsternannte Exorzist B |
| 24.05.2011 13:32:39 |
Broder macht es Spaß „Mörder“ zu sein?
Man solle es kaum glauben, aber der selbsternannte Exorzist Broder findet immer wieder neue Wege, seine reaktionären und zynischen Pamphlete zu veröffentlichen.
„Die Welt“ ist jetzt das richtige Blatt, in dem man solchen Unsinn noch veröffentlichen kann, nachdem der SPIEGEL sich endlich von diesem Schreiberling getrennt hat. Hat Henryk Broder Probleme mit lebenden Deutschen, von Palästinensern ganz zu schweigen? Ist denn nicht jeder Deutscher, der auch nur minimale Sympathien für die Palästinenser und einen Staat Palästina haben, für Broder Antisemit und verdient die ewige Verdammung? Hat er nicht neulich behauptet, dass man die Palästinenser leider nicht weit genug vertrieben hat und dass Täter sein Spaß macht. Mit „Täter“ kann er nichts anderes gemeint haben, als „Mörder“, oder? Herr Broder liebt wohl tote Palästinenser, nur mit den lebenden hat er ein Problem.
Neuerdings stehen wir Linke in seiner Kritik. Die Bundestagsabgeordnete Inge Höger setzt sich konsequent für Frieden und soziale Gerechtigkeit weltweit ein. Als Mitglied im Verteidigungsausschuss und abrüstungspolitische Sprecherin der Linksfraktion lehnt sie Kriege konsequent ab und fordert u.a. einen Friedensvertrag für den Nahen Osten. Dies reicht dem ins Alter gekommenen aus, um Antisemitismus zu entdecken. Aktuelle Medienberichte beziehen ihre Antisemitismustheorien auf eine so genannte „Studie“ von Sebastian Voigt und Dr. Salzborn. Bei diesen Autoren handelt es sich um ausgewiesene sog. Antideutsche. Beide sind seit Jahren in der Antideutschen Szene umtriebig, veröffentlichen in den antideutschen Hardliner-Publikationen Bahamas und Jungle World und denunzieren jeden der es wagt an der Politik der israelischen Regierungen Kritik zu üben, als vermeintlichen Antisemiten - seien es Juden, Christen, Moslems, Israelis, Amerikaner, Deutsche. Die beiden Neokonservatien bezeichnen sich selber als Antiislamisten und befürworten in diesem Kontext die Bombardierungen des Gazastreifens. Dr. Salzborn ist regelmäßiger Autor der Publikation Bahamas, dem Leitorgan der antideutschen Szene, dessen Redakteure unter anderem den Faschisten Jean-Marie Le Penn für seinen Kampf gegen den Islam loben.
Die Linke wird sich von solchen unseriösen Veröffentlichungen nicht den Wind aus den Segeln nehmen lassen.
Linksfraktionschef Gregor Gysi wies die der Partei entgegengebrachten Vorwürfe deutlich zurück: „Die in der Studie aufgestellten Behauptungen sind schlicht Blödsinn. Kritik an der Politik der israelischen Regierung ist kein Antisemitismus.“
Kritik der israelischen Staats- und Regierungspolitik muss ebenso möglich sein wie die Kritik jeder anderen Staats- und Regierungspolitik. Opposition bis hin zum politischen Kampf gegen jedwede Staats- und Regierungspolitik gehört zum Recht jedes Bürgers. Propagandisten grundsätzlicher Zurückhaltung gegenüber einem Staat und einer Regierung dagegen schüren den Hass und fördern die Diskriminierung, die einzudämmen sie vorgeben.
Die Lobbygruppe um Broder übersieht die jüdisch-israelische Opposition, die gemeinsam mit Palästinensern und nicht-israelischen Juden und Nicht-Juden gegen die israelische Staats- und Regierungspolitik vorgeht. Jüdische Gruppen aus der ganzen Welt fördern einen Politikwechsel für Israel. Angesichts des Umfangs israelischer Kolonisierung und des hartnäckigen Widerstands gegen die Aufgabe auch nur der kleinsten Siedlung in Gaza wird zunehmend deutlich, dass Israel weder willens ist noch die politische Entschlusskraft aufbringt, die Besetzung zu beenden und die Errichtung eines souveränen, freien und lebensfähigen palästinensischen Staates zuzulassen. Ja, es gibt nicht einmal die Absicht, Land zurückzugeben, im Gegenteil, in der Umgebung von Jerusalem wird vermehrt gebaut, die Siedlungen werden noch vergrößert.
Wir sind gespannt, wie der Israelische Militärstaat auf das Verhalten des amerikanischen Präsidenten reagiert. Das jetzt auch der größte Unterstützer Israels eine friedliche Lösung fordert gibt uns Hoffnung im gemeinsamen friedlichen Kampf für soziale Gerechtigkeit auf der ganzen Welt.
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