Eigentlich sollte es jeder gelernt haben, der den Führerschein macht oder machte, dass Rauschmittel und Straßenverkehr nicht zusammen passen. Aber so mancher scheint sich dann doch darüber hinweg setzen zu wollen. So etwa diesmal geschehen in Gelsenkirchen. Dort hatten aufmerksame Zeugen an der Hohenfriedberger Straße in Ückendorf einen Unfall beobachtet.
Da sich der Verursacher entfernte, ohne seinen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen, riefen sie gegen 23 Uhr die Polizei. Schon auf der Anfahrt machten Passanten die Beamten auf eine weitere Unfallflucht an der Torgauer Straße aufmerksam. Bei beiden Fällen blieb es bei Sachschäden.
Da sich die Zeugen Fragmente des Autokennzeichens des Unfallverursachers merkten, konnten der Inhaber des Fahrzeugs, ein 53-jähriger Mann, identifiziert werden, der an der Bergmannstraße angetroffen wurde. An dem Fahrzeug, das in einem Hinterhof stand, fanden sie frische Unfallspuren. Als die Beamten den Mann dazu befragen wollten, machte dieser zum einen widersprüchliche Angaben und verhielt er sich andererseits ihnen gegenüber zudem aggressiv und beleidigend.
Da bei ihnen der Verdacht des Konsums von Rauschmitteln aufkam und der Mann einen freiwilligen Atemalkoholtest vor Ort ablehnte, brachten sie ihn zur Wache, wo ihm eine Ärztin mehrere Blutproben entnahm. Das Fahrzeug des Beschuldigten und seine Kleidung wurden als Beweismittel sichergestellt. Nun sucht die Polizei potentielle Zeugen der Unfallfahrt sowie Fahrzeughalter, die in der betreffenden Zeit im Bereich Ückendorf frische Schäden an ihren Fahrzeugen festgestellt haben
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