Gemäß der UNO Flüchtlingshilfe waren bis Mitte 2021 geschätzte 84 Millionen Menschen auf der Flucht. Doch die Zahlen steigen kontinuierlich weiter an. Hinzugekommen sind jetzt auch noch die Flüchtlingsströme aus dem Kriegsgebiet der Ukraine.
In der Ukraine gibt es fast 130.000 Zeugen Jehovas, die in 1.489 Versammlungen (Gemeinden) aufgeteilt sind. Wie uns Hans-Joachim Schalies, regionaler Medienbetreuer, berichtet, seien gemäß dem letzten Bericht leider 17 infolge von Kriegswirren gestorben und 35 wurden verletzt. 114.000 ihrer Wohnungen wurden zerstört und 31 Königreichssäle wurden bombadiert. 36.313 Zeugen Jehovas sind in sichere Gegenden der Ukraine geflüchtet und 16.175 sind in anderen Ländern angekommen, wo sie von ihren Glaubensangehörigen unterstützt werden. Sie flohen zum Beispiel nach Polen, der Slowakei und manche auch nach Deutschland. In den Fernsehnachrichten konnte man immer wieder Personen mit „Jw.org“-Schildern (der Website von Jehovas Zeugen) sehen. So konnten die Geflüchteten ihre Glaubensbrüder schnell erkennen, die sich auch sofort um sie kümmerten.
Besonders eingesetzte Katastrophenhilfskomitees in der Ukraine arbeiten unermüdlich bis an den Rand der Erschöpfung und riskieren sogar ihr Leben, um in den Kriegsgebieten nach ihren Glaubensangehörigen zu suchen. Weitere Katastophenhilfskomitees in Deutschland organisieren dann für die Zuteilung von Unterkünften, damit die Geflüchteten gut versorgt werden.
Inzwischen sind auch 17 von ihnen in der Region um Büdingen angekommen. Von der Versammlung (Gemeinde) in Büdingen wurden im Vorfeld Fahrdienste eingerichtet, die die Geflüchteten vom Hauptbahnhof in Frankfurt abholten und sie zu ihren Gastfamilien brachten. Von hier aus kümmert man sich auch um anstehende Behördengänge wozu auch die Registrierung vor Ort gehört.
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