Die Auswahl eines guten Tätowierers ist mindestens genauso wichtig, wie die Wahl des richtigen Motives. Schließlich ist es der Tätowierer, der das Tattoo realisiert, welches den Rest des Lebens unter Haut bleiben wird. Woran aber erkennt man ob ein Tätowierer wirklich gut ist und worauf sollte unbedingt geachtet werden?
Zunächst ist die Frage, ob ein Tätowierer wirklich gut zeichnen können muss. Grundsätzlich ist die Antwort von der Komplexität des Motives abhängig. Wenn es sich bei einem Motiv lediglich um einen Ausdruck handelt, der 1:1 auf die Haut übertragen werden kann, ist ein zeichnerisches Talent nicht zwingend nötig. Jedoch ist es definitiv von Vorteil, da der Tätowierer so Wirkung von Licht und Schatten gut herausarbeiten kann und unproblematisch auf den Verlust von Übertragungsfarbe reagieren kann.
Besonders wichtig ist in einem Tattoostudio die Hygiene. Im Studio selbst, sollten die aktuellsten Hygienevorschriften, sowie ein Reinigungsplan aushängen. Des Weiteren sollten alle Fläche sauber und steril vorbereitet sein. Vor dem Tättoowierungsvorgang wird die Haut sterilisiert und die Tattoomaschine, sowie die Farbtöpfchen, sollten mit Folie abgeklebt sein, da so ungewünschte Verunreinigungen vermieden werden können.
Auch eine Aufklärung über die nachträgliche Pflege ist ein Must-Have. Im Idealfall werden diese Informationen sowie weitere hilfreiche Tipps dem Kunden schriftlich mitgegeben. Alternativ ist es eine ebenso gute Möglichkeit, diese Hinweise auf der eigenen Website preiszugeben, so wie es dieses Tattoostudio aus Mainz macht.
Bei der Farbe sollte zusätzlich darauf geachtet werden, dass die diese zugelassen sind, wie zum Beispiel Farben der Marke "Bullets". So werden ausgelaufene Flächen vermieden, die es im schlimmsten Fall unmöglich machen, dass eine Kernspintomographie durchgeführt wird. Schwarze Farben werden häufig aus einer Kombination von Schellack und Ammoniak gewonnen. Entsprechende Bindemittel sorgen für eine bessere Verteilung der Farbpigmente. Die Verwendung solcher applizierten Farbstoffe, werden in Deutschland durch die Tätowiermittelverordnung geregelt.
Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die räumliche Nähe eines Tätowierers, da es so einfacher möglich ist die Tätowierung nachstechen bzw. unter Umständen nachbessern zu lassen.
Grundsätzlich gilt aber, dass der Eindruck bei einem Tattoostudio zählt. Dazu gehört grundsätzlich das gesamte Erscheinungsbild des Studios. Es sollte darauf geachtet werden, dass nach den aktuellsten Hygienevorschriften gearbeitet wird. Ebenfalls essentiell ist die Verwendung von Einwegnadeln. Die Verpackung, in denen sich diese befinden, sollte im Beisein des Kunden geöffnet werden und auch erst dann, wenn dieser für die Tätowierung bereit ist. Des Weiteren sollte der Tätowierer idealerweise malen und zeichnen können und nicht nur mit Vorlagen aus dem Internet arbeiten. Hierfür ist es am besten, sich verschiedene Motive zeichnen zu lassen, die von normalen Vorlagen abweichen und Sonderwünsche beinhalten. Auch können Bewertungen im Internet aufschlussreiche Erfahrungen vermitteln.
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