Unter dem Motto "Tierschutz geht uns alle an" wurde am 28. Februar 2017 in Düsseldorf die "Aktion Partei für Tierschutz - TIERSCHUTZliste" gegründet. Am 14. Mai 2017 wird die TIERSCHUTZliste bereits an der "Wahl zur 17. Wahlperiode des Landtags von Nordrhein-Westfalen" bei der Landtagswahl antreten.
Die 1000 Unterstützungsunterschriften habe die Partei innerhalb von drei Wochen eingesammelt. Freunde, Bekannte, Verwandte, Leute auf der Straße... Jörg Balters lächelt. Dies sei "ein schöner Erfolg" und "kaum zu fassen", gibt der zweifache Familienvater Balters zu. Gemeinsam mit Thomas Schwarz aus Neuss ist der Düsseldorfer Jörg Balters Gründungsvater der "Aktion Partei für Tierschutz - TIERSCHUTZliste".
Beide waren bis vor kurzem noch Mitglied der Partei Mensch Umwelt Tierschutz - Tierschutzpartei. Balters Vorsitzender im Landesverband NRW und Schwarz Generalsekretär im Bundesvorstand. Balters wurde zudem Nachfolger von Schwarz im Amt des ersten Landesvorsitzenden in NRW. Lange ist das noch nicht her. Wie kam es zu der jüngsten Entwicklung?
Grund sei zum einen "die radikale Grundausrichtung der Tierschutzpartei", sagt Schwarz, der Pressesprecher der TIERSCHUTZliste ist, zum anderen war die Gründung der "Aktion Partei für Tierschutz - TIERSCHUTZliste" "zunächst nur eine fixe Idee", aber eben auch "die Reaktion auf die Ausgrenzung zweier demokratisch gewählter Landesvorsitzender im Landesverband NRW".
Was war passiert? Schwarz wurde zunächst am 8. Januar 2017 als erster Landesvorsitzender im Amt bestätigt. Als dann Formfehler bemängelt wurden und der Landesparteitag am 21. Februar wiederholt wurde, stellte sich Jörg Balters "spontan und ohne lange zu überlegen" als Nachfolger von Schwarz zur Verfügung, wurde als Neumitglied der Partei prompt "mit überwältigender Mehrheit gewählt" - und kurzerhand vom Bundesvorstand der Partei Mensch Umwelt Tierschutz "wieder abberufen und aus der Partei ausgeschlossen".
"Das Staatsziel Tierschutz bedarf einer politischen Interessenvertretung, mit der die Menschen sich identifizieren können."
Die beiden blicken nicht im Zorn zurück sondern "einfach nur nach vorn", wie sie glaubhaft versichern. "Das Staatsziel Tierschutz bedarf einer politischen Interessenvertretung, mit der die Menschen sich identifizieren können." Von rechtspopulistischen Ideen, Gruppen und Personen distanziert die TIERSCHUTZliste sich mit deutlicher Vehemenz.
Klare Distanz gegenüber Rechts
Eine Kooperation mit rechtsgerichteten Menschen, sei es in der Kommunal- oder Landespolitik, sei es im Eintreten für den Schutz der Tiere werde es mit der TIERSCHUTZliste nicht geben. Innerhalb der Tierschutzpartei sei dies nicht immer so klar artikuliert worden. "Da wurden Alleingänge toleriert und der Bundesvorstand schwieg mehrheitlich dazu." Über Ordnungsmaßnahmen gegen die betreffende Person habe diese sich öffentlich lustig gemacht. "Alles aktenkundig und belegbar, wenn es darauf ankommt."
Die "Aktion Partei für Tierschutz - TIERSCHUTZliste" setzt nach eigenen Angaben auf "Information statt Dogmatismus, Kompetenz statt Ignoranz, Selbstkritik statt Selbstverliebtheit". Dies klingt erst einmal sympathisch. Und das sind die beiden Männer auch. Offene, freundliche Dialogpartner mit einem Herz für Tiere!
Am 14. Mai 2017 wird die "Aktion Partei für Tierschutz - TIERSCHUTZliste" bei der Landtwagswahl NRW antreten.
Das Grundsatzprogramm und das NRW-Landtagswahlprogramm ist abrufbar unter: http://www.tierschutzliste.org |