Wilthen (sorbisch Wjelećin) ist ein staatlich anerkannter Erholungsort in Sachsen etwa 10 km südlich von Bautzen und 50 km östlich von Dresden in der Nähe.In Wilthen leben 6,336 Einwohner.
In einer weiträumigen Talsenke zwischen Picho, Mönchswalder Berg und Weifaer Höhe erstreckt sich Wilthen mit seinen ca. 6200 Einwohnern. Das Städtchen, ursprünglich ein wendisches Waldhufendorf, wurde 1222 erstmals urkundlich erwähnt.
Die Geschichte besagt, dass Wilthen die erste größere Siedlung in der südlichen Oberlausitz war.
Der Ort präsentiert sich mit alten, anheimelnden Bauernhäusern,
neuen Wohnbauten und es gibt sie auch in Wilthen, die Oberlausitzer Umgebindehäuser. Diese, auf Grund ihrer architektonischen Besonderheit interessanten Gebäude waren oft die Behausungen der Leineweber. Im Gegensatz zu den Umgebindehäusern, die ausnahmslos unter Denkmalschutz stehen, verschwand das Handwerk der Tuchweberei in Wilthen.
Der letzte noch intakte Webstuhl einer ehemaligen Wilthener Weberei sowie weitere Arbeitsgegenstände und Hausrat der Leineweber sind in der Heimatstube im "Haus des Gastes" zu sehen.
Die Wilthener Weinbrennerei, deren Produkte nach wie vor ihre Marktposition überaus erfolgreich behaupten, kann auf eine über 150jährige Tradition zurückblicken und macht die Stadt über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt
Wilthens Wahrzeichen ist der Hexenmeister der Oberlausitz - Martin Pumphut.
Über seinen riesigen Zauberhut staunen die Besucher von Wilthen immer wieder.
Einst zog er als Müllerbursche durch das Land. Wurde er gut aufgenommen, erzählte er Scherze und Späße, musste er aber Not leiden, zahlte er es mit allerlei Streichen und Hexereien zurück. Heute können sie ihn als hölzerne Gestalt unweit des Bahnhofes und auf dem Mönchswalder Berg bewundern.
Die leicht hügelige Landschaft und das milde Mittelgebirgsklima laden zu mehr oder weniger langen Wanderungen und Radtouren ein.
Vom Ort aus kann man auf 120 km gut ausgeschilderten Wanderwegen nach allen Seiten in die reizvolle Umgebung wandern.
Lohnenswerte Ausflugsziele sind die vier Berggaststätten, in denen man gut auf Besucher vorbereitet ist. Und wer den Mönchswalder Berg besteigt, kann zudem noch vom 20 Meter hohen Aussichtsturm den herrlichen Rundblick genießen.
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