Ob Fett, Kohlenhydrate, Fleisch oder Zucker – sie alle haben mit einem eher schlechten Image zu kämpfen. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen, diese und auch weitere Stoffe und Nahrungsmittel im Rahmen einer Ernährungsumstellung konsequent von ihrem Speiseplan zu streichen.
Dies gilt besonders für diejenigen, die durch die Umstellung ihrer Ernährung auch einige lästige Kilos verlieren möchten. Welche Mittel dafür unterstützend ebenfalls geeignet sind, kann auf Healthcanal German nachgelesen werden. Der folgende Artikel beleuchtet dagegen, was im Körper eigentlich passiert, wenn auf Zucker, Kohlenhydrate und Co. langfristig verzichtet wird.
Der Verzicht auf Zucker
Pro Jahr verspeist jeder Deutsche im Durchschnitt 35 Kilo Zucker. Allerdings schadet dieser nicht nur der Wunschfigur und der Zahngesundheit, sondern ebenfalls dem Gehirn und dem Herzen. Daneben gilt Zucker als der Auslöser von Erkrankungen wie etwa Diabetes.
Allerdings kann eine regelrechte Sucht nach Zucker herrschen, da der süße Geschmack als positiv wahrgenommen wird, weil im menschlichen Gehirn bei seinem Verzehr die Ausschüttung von Dopamin stattfindet. Dadurch wird die Zucker-Sucht maßgeblich unterstützt. Zucker ist darüber hinaus längst nicht nur in Süßigkeiten, sondern ebenfalls in vielen anderen Lebensmitteln in großen Mengen enthalten, wie etwa in Käse oder Wurst, wodurch ein kompletter Verzicht gar nicht so einfach umzusetzen ist.
So ist es zwar nicht einfach, auf Zucker zu verzichten, allerdings gehen mit diesem Schritt zahlreiche positive Auswirkungen einher. So sollen beispielsweise die Fitness und die kognitive Leistungsfähigkeit maßgeblich profitieren. Daneben kommt es auch zu einer Veränderung des Geschmacksinns, sodass der süße Geschmack in Zukunft wesentlich intensiver wahrgenommen wird.
Auswirkungen von Fleischverzicht
Vor dem Konsum von Fleisch warnt sogar die WHO, die Weltgesundheitsorganisation – jedoch nur, wenn es um verarbeitetes und rotes Fleisch geht. Zu den Folgeerscheinungen des Fleischverzehrs gehören schließlich Nieren- und Lebererkrankungen, Alzheimer, Infektionen, Diabetes, Schlaganfälle, Erkrankungen der Atemwege und des Herzes oder auch Krebs.
Allerdings verspeist der Deutsche im Durchschnitt trotz dieser Warnungen circa 60 Kilogramm Fleisch jährlich. Nicht zu vergessen ist natürlich, dass Fleisch auch Zink, Eisen, B-Vitamine und hochwertige Proteine enthält. Dennoch konnten wissenschaftliche Studien bereits belegen, dass es bei Vegetariern seltener zu Nieren- und Gallensteinen, Diabetes und Bluthochdruck kommt. Daneben gestaltet sich das Risiko für Herzerkrankungen um knapp 30 Prozent geringer und auch das Krebsrisiko ist um 18 Prozent reduziert. Im Körper kommt es durch den Fleischverzicht außerdem oft zu einer Fettreduktion und die Darmflora wird optimiert.
Abnehmen dank Verzicht auf Kohlenhydrate
Eine ausgewogene Ernährung scheint kaum auf Reis, Pasta, Kartoffeln und Brot verzichten zu können. Die in diesen Lebensmitteln enthaltenen Kohlenhydrate werden von dem Körper schließlich überaus schnell verwertet, um die Muskeln und das Gehirn mit ausreichend Energie zu versorgen.
Bei einem vollständigen Verzicht auf Kohlenhydrate muss der Körper aus Eiweiß die Glucose herstellen, die er benötigt. Dafür muss er sehr viel Energie aufwenden. Kohlenhydrate sind im Übrigen auch essentiell, um im Gehirn den Gute-Laune-Botenstoff Serotonin zu bilden. So wird empfohlen, rund die Hälfte des Energiebedarfs durch Kohlenhydrate zu decken.
Dennoch kann es eine gute Möglichkeit darstellen, wenigstens am Abend auf den Verzehr von Kohlenhydraten zu verzichten, um einige Kalorien einzusparen und so eine gesunde Gewichtsreduktion zu unterstützen.
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