Am 14. April stand die Bundesstadt Bonn ganz im Zeichen des Sports. Über 12.000 Aktive nahmen bei unterschiedlichsten Disziplinen (Halbmarathon, Marathon, Marathon-Staffeln, Inliner, Handbiker, Walker) am 13. Deutschen Post Marathon teil. Der Großteil der Aktiven (über 7.800) lief eine Runde auf der Halbmarathon-Strecke, über die doppelte Distanz gingen über 1.200 als Einzelläufer an den Start, darüber hinaus gab es fast 300 Marathon-Staffeln und 206 Schulmarathon-Staffeln. Mit rund 200.000 Zuschauern und rund 1.800 freiwilligen Helfern von Bonner Vereinen zählt diese eindeutig auf den Breitensport ausgelegte Veranstaltung mittlerweile zu den TopTen in Deutschland.
Für den Erhalt des Leistungspotentials der Sportler ist dabei wichtig, dass die Energiespeicher immer wieder aufgefüllt werden, daher sind über die Strecke (die von den Marathonis zweimal zu laufen ist) sechs Verpflegungsstationen (alle 3,5 km) aufgebaut. Dort gibt es Bananen, Wasser, Tee, Elektrolyt-Getränke oder die von den (Top-)Läufern individuell vorbereiteten und dort platzierten eigenen Getränke. Klar, dass im Umfeld der Verpflegungsstationen insbesondere die geleerten Wasserbecher auf dem Boden landen. Aktive im hinteren Feld laufen da schon mal über einen wahren „Teppich“ an Plastikbechern, in Bonn rund 162.000, Rutsch- oder Sturzgefahr sowie Möglichkeit des Ausrutschens inklusive.
Damit für alle, gestaffelt gestarteten Wettbewerbe aber gleiche Bedingungen herrschen, treten daher zwischendurch immer wieder die Männer der Stadtreinigung, in Bonn von BonnOrange, in Aktion und sorgen mit Kehrmaschinen und Besen für saubere Straßen sowie gelegentlich auch im Verpflegungsdorf an der Rheinischen Friedrich-Wilhems-Universität am Ziel für Ordnung, da die dort aufgestellten 240-Liter-Mülltonnen aufgrund permanenten Stroms der Athleten immer wieder geleert werden mussten. Nach Angaben von BonnOrange fielen wie im Vorjahr rund 23 Tonnen an zu beseitigendem Müll an.
Für die Sauberkeit der Strecke hatte BonnOrange von 6 bis 20 Uhr über 50 Mann im Einsatz, die von acht Kolonnenfahrzeugen und zehn Kehrmaschinen unterstützt wurden. Im Bereich vom Start auf dem Belderberg waren eine Bucher CityCat 500, eine Ravo und eine Faun stationiert. Auch wenn es hier keine Verpflegungsstelle gab, sah es nach den diversen Starts auf dem Boden immer wieder ziemlich chaotisch aus, da die Athleten in zur Überspielung ihrer Nervosität der Vor-Start-Phase nicht nur die bereitstehenden Toilettenhäuschen aufsuchten, sondern auch die Energiespeicher letztmalig auffüllten. Auf der Strecke, vor allem im Bereich der Telekom in Bonn-Beuel und am Forschungszentrum Caesar in der Rheinaue, wo jeweils Wendepunkte, sah es zeitweise ebenso wild aus wie auf Beueler Seite an der Kennedy-Brücke, da an diesen drei Stellen Verpflegungsstationen gab. Dank der BonnOrange-Teams waren diese aber nach Durchgang der jeweiligen Disziplinen schnell wieder sauber und für den nächsten Ansturm gewappnet. Als dann auch der Marathon durch war, musste schließlich `groß reine gemacht´ werden und es galt die zahlreichen Absperrungen aufzuheben. (za) |