Was die Vielfältigkeit der Anwendungsgebiete angeht, sind Laserdrucker Tintenstrahldruckern eindeutig unterlegen. Letztere drucken Text (inzwischen auch in sehr guter Druckqualität) und Fotos; sie eignen sich mitunter sogar zur Beschriftung von DVD-Rohlingen oder Spezialpapier. Gegen Tintenstrahldrucker sprechen allerdings die lange Trocknungszeit und die im Verhältnis zum Output hohen Druckkosten (bei Verwendung von Original-Tintenpatronen).
Der Kauf eines Laserdruckers steht also spätestens dann an, wenn viele Druckaufträge (mit Text und Grafiken) auszuführen sind. Die Seitenreichweite einer Tonerkartusche ist ungleich höher als die der Tintenpatronen. Tonerpatronen für Laserdrucker rechnen sich dabei nicht nur für die gewerbliche, sondern auch für die Privatnutzung.
Die Technik des Laserdruckers
Seitendrucker – und Laserdrucker sind Seitendrucker - arbeiten nach dem Prinzip der Elektrofotografie. Der Ausdruck wird nicht in das Papier eingeprägt, sondern erfolgt „berührungslos“ (Non-Impact-Verfahren). Beim Druck wird die Bildtrommel (ihre Nutzoberfläche hat meistens das Format Din-A4) negativ geladen und durch den Laser punktuell wieder entladen. Auf diese Weise entsteht ein negativer Abdruck. Auf diesen wird das ebenfalls negativ geladene Tonerpulver aufgebracht. Es bleibt an den entladenen Stellen haften und wird auf das positiv geladene Printmedium, hier das Papier, eingebrannt.
Was ein Laserdrucker leistet
Die Vorteile der Laserdrucker liegen vor allem in der exakten Druckqualität von feinen Konturen und in der hohen Druckgeschwindigkeit. Die Ausdrucke sind fast sofort trocken, UV-beständig und vor allem wischfest. Selbst häufig zur Hand genommene Dokumente bleiben dokumentenecht. Laserdrucker haben eine hohe Lebensdauer, meistens große Papierkassetten zur Aufnahme von Papier für umfangreiche Druckaufträge – und: ihr Toner trocknet nicht aus.
Was ein Laserdrucker nicht leistet
Für den Druck von Fotos fehlt Laserdruckern die Tiefenwirkung; es kommt zu unerwünschten Rastern. Kein Fotodruck! Lasergedruckte Textdokumente sind gegen ein Abblättern nicht resistent (man sollte sie nicht knicken). Vor dem ersten Druck ist die Aufwärmphase relativ lang. Der Druck darf nur auf hitzebeständigen Druckmedien erfolgen, denn es werden teilweise Temperaturen bis zu 200° erreicht. Auf elektrisch leitfähige oder starre Vorlagen kann nicht gedruckt werden.
Laserdrucker sind in der Anschaffung teurer als Tintenstrahldrucker, und haben einen größeren Platzbedarf (Belüftung!). Außerdem stehen sie immer noch in Verruf, gesundheitsschädlich (Feinstaubbelastung) zu sein. Deshalb die Empfehlung, auf eine Kennzeichnung z.B. mit dem „Blauen Engel“ zu achten.
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