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Serbische Pflegekräfte unterstützen in Seniorenheim und Krankenhaus
18.01.2013 08:37:09
Eine Idee, jede Menge Engagement und 15 glückliche Gesichter, so lässt sich die Geschichte eines Pilotprojektes des Pflegeheimbetreibers Casa Reha und den Elbe Kliniken Stade-Buxtehude zusammenfassen. In einem Pilotprojekt konnten 15 Pflege¬fach¬kräfte in Serbien für die Region gewonnen werden. Anfang Januar 2013 kamen die neuen Kolleginnen und Kollegen nach Neu Wulmstorf, Stade und Buxtehude. Gemein¬sam werden sie nun auf ihre Tätigkeit in Deutschland vorbereitet. Im Anschluss sollen fünf von ihnen im Casa Reha Seniorenpflegeheim Pro Vita „An den Moor¬landen“ und die zehn anderen in den Elbe Kliniken Stade-Buxtehude tätig sein. Die Vor¬sitzende der Integrations¬kommission des Niedersächsischen Landtags, Editha Lorberg, freut sich über so viel Initiative und informiert sich persönlich am 17.1.2013 über das Projekt in Neu Wulmstorf.

In Deutschland fehlen rund 30.000 Pflegekräfte. Die serbischstämmige Leiterin des Seniorenheims, Suzana Vidra, überlegte sich im Frühjahr 2012, wie das vorhandene Potenzial an gut ausgebildeten, aber arbeitslosen Pflegekräften in Serbien für Deutschland genutzt werden könnte. „Zu Beginn sagte mir jeder, dass dies kaum möglich sei, da Serbien kein EU-Land ist – und kurzfristig schon gar nicht“, erinnert sich Vidra. Sie arbeitete sich in die geltenden Gesetze und Vorschriften ein und suchte den Schulterschluss mit dem Nieder¬sächsischen Sozialministerium in Hannover. Dort erläuterte man ihr die rechtlichen Rahmenbedingungen und unterstützte sie mit den richtigen Ansprechpartnern bei den einzubindenden Bundes- und Landes¬behörden. Im Dezember 2012 lagen dann alle Genehmigungen und Aufenthaltstitel vor. So konnten zum Jahresbeginn 15 Serbinnen und Serben nach Neu Wulmstorf, Stade und Buxtehude kommen.

„Die öffentlichen Stellen verfolgten dasselbe Ziel, nutzten die geltenden Bestim¬mungen und ermöglichten so die rasche Realisierung des Projektes. So kann der Standort Deutschland nur gewinnen“, fasst Heimleiterin Vidra zusammen und dankt insbesondere dem Sozialministerium in Hannover für die Unterstützung.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Casa Reha, Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel, sieht eine weitere Tür geöffnet, um den Pflegenotstand in Deutschland zu bewältigen: „Neben Fachkräften aus EU-Ländern wie Spanien ist es uns nun auch möglich, Pflege¬kräfte aus Serbien für Deutschland zu gewinnen. Wir freuen uns, dass ein geplantes bilaterales Abkommen zwischen Deutschland und Serbien den Prozess weiter verstetigen und vereinfachen soll. Jetzt ist es an der Politik, die Erfahrungen dieses Pilotprojekts schnell auf weitere Drittstaaten zu übertragen. Die Pflegebedürftigen in Deutschland werden es danken.“

Casa Reha, eines der führenden Pflegeunternehmen in Deutschland, nutzt die Diversi¬tät seiner Mitarbeitenden, um ausländische Pflegefachkräfte anzuwerben. „Der Erfolg der Projekte beruht auf der guten Vernetzung in andere Länder, die unsere Führungs¬kräfte haben. Diversität ist von Vorteil“, so Hemel. Heimleiterin Vidra ergänzt: „Die Arbeitslosig¬keit in Serbien liegt bei 24 Prozent. Rund 7500 Pflegekräfte suchen dringend eine Arbeit. Daher gewinnen Serbien und Deutschland durch dieses Projekt.“

Das Unternehmen beschäftigt weiterhin im niedersächsischen Garbsen wie auch in mehreren süddeutschen Städten spanische Pflegekräfte. Es beteiligt sich ebenfalls an einer Initiative des Hessischen Sozialministeriums, in Spanien Fachkräfte anzuwerben. „In Spanien haben wir eine Jugendarbeitslosigkeit von weit über 50 Prozent. Bei Casa Reha bekommen die gut ausgebildeten Pflegekräfte anderer Länder eine neue Lebens¬perspektive“, sagt Hemel. Auf Grundlage einer aktiven Willkommenskultur werden die ausländischen Pflegekräfte tatkräftig unterstützt, sich in ihrer neuen Um¬gebung zurechtzufinden und wohlzufühlen.

In den kommenden sechs Monaten werden die Pflegekräfte auf die Anforderungen in Deutschland vorbereitet. In Serbien ist Pflege ein Hochschul¬studiengang, so dass das Ausbildungsniveau grundsätzlich sehr hoch ist. „Die deutschen Methoden für Pflege¬planung, Pflegedokumentation und Expertenstandards sind zu vermitteln, genauso wie der Umgang mit den hierzulande verwendeten technischen Arbeitsmitteln“, er¬läutert Bernd Lambrecht, Pflegedirektor der Elbe Kliniken. Mit berufs¬begleitendem Unterricht werden sie unterstützt, um das behördlich geforderte Fach- und Sprach¬niveau zu erlangen. Die neuen Kollegen bringen dabei schon sehr gute Deutsch¬kenntnisse mit, die sie beispielsweise bei früheren Aufenthalten in Deutschland oder am Goethe-Institut in Belgrad erwarben. „Zielsetzung ist, dass die Kenntnis¬prüfung und somit die Anerkennung als Fachkräfte in spätestens sechs Monaten erfolgen kann. Damit könnten unsere serbischen Kolleginnen voll einsatzbereit sein“, sagt Lambrecht. Die Elbe Kliniken planen für 2013 eine weitere Zusammenarbeit mit der serbischen Arbeitsagentur.

Casa Reha stellt gemeinsam mit den Elbe Kliniken eingerichtete Wohnungen zur Verfügung, hilft bei Gesprächen mit Behörden, Banken und anderen Dienstleistern und unter¬stützt bei der sozialen Integration. „Natürlich haben wir das orthodoxe Weihnachtsfest gemeinsam am 6. Januar gefeiert“, berichtet Vidra. Als Nächstes stehen Ausflüge in die Umgebung und zu den kulturellen Einrichtungen des Landkreises an, z.B. zum Freilichtmuseum Kiekeberg. Voller Dankbarkeit weist sie auf die vielen Sachspenden von Nachbarn und Angehörigen hin, die halfen, die Wohnungen der Pflegekräfte einzurichten und ihnen einen guten Start in Deutschland zu ermöglichen.

Die Casa Reha Unternehmensgruppe zählt mit heute 62 Einrichtungen zu den führenden privaten Trägern von Seniorenpflegeheimen in Deutschland. Weitere fünf Pflegeheime werden in 2013 in Betrieb genommen. Das Unternehmen beschäftigt über 5.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bildet 357 Ausbildungsplätze für Pflegekräfte. Damit ist Casa Reha einer der großen Ausbildungsbetriebe der Branche. Weitere Informationen unter www.casa-reha.de

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veröffentlicht von Ralf Krenzin


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