Früher oder später erwischt es fast alle Menschen wenigstens einmal. Das Handy klingelt gerade wenn man dabei ist, aus dem Haus zu gehen. Die Tür fällt ins Schloss und der Schlüssel steckt innen. Es liegt auf der Hand, in so einer Situation einen Schlüsseldienst zu rufen. Das kann aber unter Umständen sehr teuer werden, weil es immer wieder unseriöse Anbieter gibt, die ihre Kunden abzocken. Deswegen rät der Schlüsseldienst Wiesbaden dazu, lieber bei der Wahl des Dienstleisters genau hinzuschauen – um nicht auf ein schwarzes Schaf hereinzufallen.
Was sind die Anzeichen für einen unseriösen Schlüsseldienst?
Herauszufinden, ob ein Anbieter seriös ist oder nicht, ist gar nicht so schwer. Einen guten Anhaltspunkt bietet die Telefonnummer, die angerufen werden muss. Handelt es sich um eine 0800-Nummer oder eine Handynummer, steckt häufig ein Schlüsseldienst dahinter, der an einem weit entfernten Ort sitzt. Die Nummer gehört zu einer Zentrale oder einem Callcenter, das die Aufträge vermittelt. Kunden müssen dadurch nicht nur lange warten, sondern auch hohe Anfahrtskosten bezahlen. Ob ein Anbieter in der Nähe sitzt, lässt sich im Impressum der Website erkennen. Hat die Homepage kein Impressum, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen unseriösen Schlüsseldienst.
Wie lässt sich ein seriöser Anbieter finden?
Dazu muss man rechtzeitig aktiv werden und nicht warten, bis ein Notfall eintritt. Beim Schaufensterbummel im Ort kommt man mit etwas Glück an der Werkstatt eines Schlüsseldienstes vorbei. Dort können Kunden sich gern über die Konditionen erkundigen und sich eine Visitenkarte geben lassen. Es empfiehlt sich, die Nummer im Smartphone zu speichern. Eventuell haben auch Nachbarn, Freunde oder Kollegen bzw. Bekannte schon positive Erfahrungen mit einem Schlüsseldienst gemacht und geben die Nummer gern weiter. Der Vermieter oder die Handwerkskammer stellen ebenfalls gute Informationsquellen dar. Dagegen liefert das Internet wenig zuverlässige Ergebnisse.
Wie Abzocke durch einen unseriösen Schlüsseldienst verhindern?
Im Notfall Ruhe bewahren. Wer keine Nummer eines örtlichen Anbieters kennt, muss bei einem unbekannten Anbieter im Internet recherchieren. Dazu genügt es, die Phrase "Erfahrungen mit ... (Name der Firma)" in das Eingabefeld der Suchmaschine einzugeben. Für gewöhnlich erscheinen Links zu Seiten, auf denen Kunden von ihren guten oder schlechten Erlebnissen mit dem Schlüsseldienst berichten.
Beim Anruf immer genau nachfragen, wie viel es kostet, ob die Anfahrt berechnet wird oder Zuschläge fällig werden (nachts oder am Wochenende). Am besten ist es, einen Festpreis zu vereinbaren und den Monteur noch einmal zu fragen, wenn er eintrifft. Immer eine Rechnung geben lassen und niemals in bar bezahlen. Wenn der Monteur darauf besteht, ist es besser, die Polizei zu holen. Wird ein Kunde gezwungen, bar zu bezahlen, erfüllt das den Straftatbestand der Nötigung. Das Problem: Hat der Schlüsseldienst erst einmal das Geld, ist es weg. In vielen Fällen ist es schwer bis unmöglich, es wieder zurück zu holen. Ein seriöser Schlüsseldienst wird auch stets eine Rechnung ausstellen. Auf der Rechnung müssen der Sitz der Firma und die Steuernummer eingetragen sein.
Vorbeugen ist am besten
Für den Fall der Fälle empfehlen Experten, einen Zweitschlüssel bei Nachbarn oder Freunden zu hinterlegen. In vielen Fällen lässt sich eine Tür mit einem Zweitschlüssel öffnen, auch wenn ein Schlüssel von innen steckt. Alternativ kann auch ein Zweitschlüssel an einem sicheren Ort deponiert werden. Die Fußmatte vor der Haustür oder ein Blumentopf am Eingang sind dafür jedoch ungeeignet. Es muss ein Ort sein, der zwar erreichbar, aber nicht offensichtlich ist.
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