Ein skurriler Elternbrief sorgt seit geraumer Zeit für Empörung unter den Schülern, Eltern und Lehrern des Gymnasiums in Ruhla (Thüringen). In dem Brief selbst werden deutliche Worte gegen Putin und dessen Angriffskrieg gefunden. Wladimir Putin sei ein diktatorischer Aggressor, der gestoppt werden müsse. Bei Putins Krieg gegen die Ukraine ginge es auch um einen Krieg gegen die westlichen Demokratien und Wertvorstellungen.
Zitat:
„Wer jetzt noch Transparente mit Friedenstauben hoch hält, der hat das nicht verstanden. Sie sind ein Zeichen politischer Naivität und von Wunschdenken, welches uns nicht mehr weiterbringt.“
„We stand with Urkaine“ heißt es zudem auf der Homepage, welche vom Schulleiter selbst gepflegt wird. Und obwohl der Urheber des Leserbriefes bekannt ist, wollte sich das Gymnasium hierzu nicht äußern, worauf dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport der Vorfall dargelegt wurde und einige Kinder von diesem Brief seither so eingeschüchtert sein sollen, dass sie Angst haben den Unterricht zu besuchen und ihre Meinung hierzu darzulegen.
Das Ministerium gab hierzu folgende Stellungnahme ab:
„Zur Sache werden wir uns im Detail nicht äußern. Ihre Fragestellung vom 6. April ist zum Einen nicht eindeutig an das TMBJS gerichtet. Zum anderen ist das Dienstverhältnis zu einem Schulleiter berührt, über das wir keine Aussagen in der Öffentlichkeit treffen.“
Weshalb die Schüler, Eltern und Lehrer in Angst und Schrecken versetzt werden sollen, konnte daher nicht geklärt werden. |