Borreliose ein eher unbekannter Begriff unter der Menschheit. Jährlich infizieren sich allerdings bis zu einer Million Menschen mit der Krankheit, die von einer Zecke übertragen wird. Leider kommt es immer häufiger zu Fehlbefunden, sodass die Krankheit lange unentdeckt bleiben kann. Dies ist das gefährliche an Borreliose.
Sobald der Mensch von einer Zecke gebissen wurde überträgt sich der Borreliose-Erreger binnen weniger Stunden. Borreliose zählt zu der häufigsten übertragenen Krankheit von Zecken. Nicht alle Blutsauger sind Träger der Borrelien-Bakterien, genau Zahlen gibt es leider nicht. Antibiotika kann die Krankheit behandeln, wenn sie rechtzeitig entdeckt wird. Sollte dies nicht der Fall sein, so sind körperliche Einschränkungen und eine Invalidität keine Seltenheit.
Impfungen sind nicht möglich
Viele Menschen gehen zum Arzt um sich die sogenannte „Zeckenschutzimpfung“ abzuholen. Was viele nicht wissen, ist, dass eine Borreliose-Erkrankung damit nicht abgedeckt ist. Für den Menschen gibt es bis heute keine Impfstoffe gegen diese Erreger. Das Fatale an den Erregern ist, dass die Krankheit und auch die Symptome dafür oft nicht eindeutig entdeckt werden. Eindeutige Symptome gibt es nicht. Das wohl bekannteste Symptom für einen Zeckenbiss ist die Wanderröte, die am Körper auftritt. Doch bei 50 % aller Infektionen bleibt auch dieses Anzeichen aus.
Ein schleichender Virus
Viele Borreliose-Fälle weisen einen chronischen Verlauf vor. Betroffen sind zahlreiche Organe der Muskeln, Gelenke und Nerven. Der Erreger breitet sich langsam im gesamten Körper aus. Erhebliche Auswirkungen hat die Krankheit besonders im beruflichen Bereich sowie auf die sozialen Komponenten des Menschen. In über 70 Prozent der Fälle sind die Testergebnisse zur Borreliose fehlerhaft. Das Problem liegt darin, dass es noch kein standardisiertes Testverfahren gibt und sämtliche Hersteller unterschiedliche Methoden verwenden.
Risikogebiete der Erreger
Leider gibt es keine Risikokarte und-gebiete der Borreliose-Zecken. Für die Menschheit bedeutet dies im Klartext: Zecken befinden sich überall dort, wo sich Nagetiere, Igel, Vögel und Wildtiere sowie auch die Haustiere des Menschen aufhalten. Die Blutsauger werden bereits im Frühjahr bis Herbst ab Temperaturen zwischen 9 und 11 Grad aktiv.
Schutz vor Zecken
Wohl ein immer noch verankertes Irrtum in den Köpfen der Menschen ist,dass sich Zecken von Bäumen fallen lassen. Auf Bäume kommen sie nur, wenn sie von einem Vogel getragen werden. Um nicht auszutrocknen halten sich die Zecken vor allem im feuchten Laub auf. Finden können Sie die Zecken auch in Gräsern, Sträuchern und Büschen sowie auch im Wald und im eigenen Garten.
Sollten Sie beabsichtigen in einer warmen Sommernacht im Freien zu übernachten, so ist es empfehlenswert ein Feldbett (weitere Informationen siehe unten) zu benutzen, da dieses einen gewissen Abstand zum Boden und somit Schutz vor Zecken gewährt.
Zu guter Letzt gibt es noch eine Übersicht für den Zeckenschutz
- Meiden Sie hohes Gras und die Vegetation am Wegesrand
- Tragen Sie geschlossene Kleidung
- Helle Kleidung hilft Ihnen Zecken frühzeitig zu entdecken
- Zecken lauern im Unterholz – deshalb: Socken über die Hosenbeine
- Verwenden Sie zeckenabweisende Mittel
- Suchen Sie Ihren gesamten Körper und ihre Kleidung ab!
- Bei Aufenthalt in Risikogebieten impfen lassen.
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