Das BMU hat im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative die Realisierung des Klimaschutzteilprojektes im Waldhof in Templin, eine Einrichtung der Stephanus-Stiftung, gefördert. Das Klimaschutzteilprojekt wurde benötigt, um aufzuzeigen, wie der Gebäudebestand des Waldhofes energetisch nachhaltig zu optimieren ist und Entscheidungsgrundlagen hierfür herauszuarbeiten. Darüber hinaus ist unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Analyse des Waldhofes für die gesamte Stephanus-Stiftung unter dem Aspekt des begrenzt verfügbaren Investitionskapitals ein Energiemanagementkonzept entwickelt worden.
Das Berliner Architekturbüro C A∙E∙C hat im Auftrag der Stephanus-Stiftung ein Klimaschutzteilprojekt für den Waldhof in Templin erstellt.
In Berlin und Brandenburg unterhält die Stephanus-Stiftung als diakonische Institution mehr als 40 Einrichtungen in den Arbeitsfeldern Wohnen, Arbeit, Bildung und Erziehung, Altenhilfe sowie Erholung. Darüber hinaus übernimmt die Stephanus-Stiftung Verwaltungsleistungen für die Elisabeth- und Hoffbauer-Stiftung. Die Stephanus-Stiftung unterhält und verantwortet damit über 80 Einrichtungen.
Im Zuge steigender Energiekosten rücken eine betriebsoptimierte Gebäudebewirtschaftung sowie eine nachhaltige Sanierungs- und Neubautätigkeit in den Vordergrund. Im Zentrum solcher Bemühungen stehen über die Funktionstüchtigkeit und dem Werterhalt des gesamten Gebäudebestands hinaus die Minderung der Verbrauchskosten, die Entlastung der Umwelt aber auch die Erhöhung des Komforts für die Bewohner. Eine zielgerichtete Strategie, um die gewachsenen Anforderungen bewältigen zu können, liegt in einem über die gesamte Stephanus-Stiftung hinweg gespannten Energiemanagementsystem.
Auf der Basis der detaillierten Untersuchung von elf Gebäuden des Waldhofes und ihrer energetischen Versorgung sind alle Bereiche, die durch ein Energiemanagementsystem positiv beeinflussbar sind, analysiert und die Einsparpotenziale ermittelt worden. Insgesamt ist davon auszugehen, dass allein in der Einrichtung Waldhof bei einem zielgerichteten Einsatz des Investitionskapitals über ein Energiemanagement jährlich um die 60.000 € einzusparen sind. Bis zur Einführung eines Energiemanagements werden über einen Maßnahmenplan Schritte zur Verbesserung der Gebäude- und Versorgungsstruktur aufgezeigt, die es bereits jetzt ermöglichen Einsparungen zu generieren.
Das Klimaschutzteilprojekt, das 2011 bearbeitet worden ist, ist durch den Projektträger Jülich begleitet und durch das BMU mit einem Zuschuss von 50% der Gesamtkosten über das Förderprogramm der nationalen Klimaschutzinitiative gefördert worden. Die Förderprogramme der nationalen Klimaschutzinitiative wurden für Kommunen sowie soziale und kulturelle Einrichtungen aufgelegt. Hintergrund ist dabei die Reduzierung der Emissionen um 80% gegenüber dem Niveau von 1990 auf der Grundlage des Beschlusses des Europäischen Rates vom Oktober 2009. Es sollen mit dem Programm Anreize geschaffen werden, die Potenziale zur Emissionsminderung durch die Steigerung der Energieeffizienz und Nutzung regenerativer Wärme kostengünstig und breitenwirksam zu erschließen.
Über das C A∙E∙C:
Das C A∙E∙C versteht sich als Projektpartner unserer Kunden. Wir entwickeln individuelle Lösungen von der Analyse über die Konzeptentwicklung bis hin zur konkreten Planung und Umsetzung. Unsere Kompetenzen reichen von der Architekturplanung über die Energieberatung und (Prüf-)Sachverständigenleistung bis hin zum Energiemanagement.
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