Mit dem Wort Backpacking-Abenteuer – oder auch Rucksacktourismus – verbindet man direkt die Begriffe Spontanität, Auszeit, Freiheit und vor allem Unabhängigkeit. Die sogenannten Backpacker – oder auch Rucksackreisenden – erkunden ihre Wunschziele auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Manche von ihnen haben ein ganz konkretes Ziel vor Augen, an dem sie lange bleiben, während andere nur den Ankunftsort kennen und dann völlig spontan entscheiden, wie sie weiter vorgehen. Langeweile kommt mit Sicherheit bei keinem dieser Planungsarten auf, denn auch wenn eine gewisse Route geplant wurde, ist es durchaus möglich dass diese spontan abgeändert wird. Genau darin besteht der Reiz beim Backpacken.
Ein Backpackin-Abenteuer Reise erfordert von Anfang an etwas Vorbereitung, denn zunächst muss man sich die Fragen stellen, welches Ziel einem vorschwebt und wie lange das Abenteuer in etwa dauern soll. Die wichtigsten Gegenstände, die bei einem Backpacking-Abenteuer im eigenen Rucksack auf keinen Fall fehlen dürfen, sind Pass, ein Zelt, ein Schlafsack, ein Leinenbeutel, eine Kamera, Insektenspray, ein Reisetagebuch sowie einen Reiseführer. Der Rucksack sollte geräumig und die Last am Minimum gehalten werden. Immerhin trägt man das Gepäck den ganzen Tag mit sich herum. Der Schlafsack sollte den Anforderungen des jeweiligen Reiseziels entsprechen. Deswegen sollte man auf die Klimatischen Bedingungen achten und sich für einen hochwertigen Schlafsack entscheiden. Wer sich bei der Entscheidung schwer tut kann sich mit Hilfe von Testberichten, genauer über die angebotenen Modelle informieren. Da Backpacker mit einem komplett ausgestatteten Rucksack unterwegs sind, sind sie nicht an feste Orte oder Zeiten gebunden und können genau das erkunden und entdecken, was sie möchten. Meist arbeiten die Reisenden aber im Vorfeld eine grobe Route aus, die sie dann abklappern. Rucksackreisende gehen größtenteils allein oder in einer kleinen Gruppe von zwei bis vier Personen auf Entdeckungsreise, um ferne Gegenden kennen zu lernen und bisher ungewisse Abenteuer zu erleben. Wichtig ist es auch, die jeweilige Kultur des Landes oder Dorfes genauer zu verstehen und sich mit den Einheimischen auszutauschen. Die beliebtesten Ziele der Backpacker sind häufig Südasien oder Australien sowie Neuseeland. Dort reisen sie an viele Orte, leben entweder vom Ersparten und wohnen in einem preiswerten Hostel oder campen in der freien Landschaft. Sollte das Geld (doch) nicht ausreichen, helfen die Umherreisenden meist auf nahegelegenen Obstplantagen aus oder verrichten andere Arbeiten bei heimischen Personen.
Der Vorteil beim Backpacking ist die pure Flexibilität. Wenn einem eine bestimmte Gegend nicht gefällt oder man etwas anderes erwartet hat, packt man das Zelt zusammen und reist einfach weiter. Der Reisende ist vollkommen ungebunden und kann jederzeit absolut spontan handeln. An jedem Tag kann er neu entscheiden, was er tun möchte, denn das Abenteuer steht immer im Vordergrund. Besonders beliebt sie die Backpacking-Abenteuer heute bei Jugendlichen, die nach ihrem Schulabschluss etwas Neues und Aufregendes erleben wollen, deshalb begeben sie sich oftmals auf eine lange Rucksackreise.
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