Wahrscheinlich haben die meisten Menschen schon einmal von Personen gehört, die unter dem sogenannten Messie-Syndrom leiden. Unter dieser Bezeichnung werden jedoch oft unterschiedliche Probleme zusammengefasst.
Bei dem Messie-Syndrom handelt es sich grundsätzlich um eine psychische Störung. Die Betroffenen sind durch diese kaum noch fähig, eine normale Organisation ihres Alltags zu gewährleisten. Dazu gehört auch, dass sie es nicht schaffen, Ordnung in ihren heimischen vier Wänden zu halten.
Um diesem Chaos nach dem Auszug eines Messies Herr zu werden, kann in der Regel nicht auf fachkundige Hilfe bei der Entrümpelung und Reinigung verzichtet werden. Diese kann beispielsweise unter www.messie-hilfe-team.de gefunden werden kann.
Messie – Dies geht mit der Störung einher
Generell lässt sich das Messie-Syndrom in sämtlichen Bevölkerungsschichten und Altersklassen finden. Die Menschen, die mit dem Messie-Syndrom diagnostiziert werden, sind nicht fähig, eine korrekte Einschätzung des Werts oder des Nutzens von Gegenständen vorzunehmen. Dadurch entsteht für sie ein regelrechter Drang, in ihrem Zuhause stetig mehr Gegenstände zu sammeln.
Typisch für das Messie-Syndrom zeigt sich außerdem die Prokrastination, also ein kontinuierliches Aufschieben von Aufgaben. Messies sind demnach nicht in der Lage, wirklich notwendige Dinge zu erledigen – dies lässt sich auch an dem Wohnumfeld der Betroffenen zweifelsfrei erkennen.
In den meisten Fällen können die Betroffenen ihr Problem selbst allerdings gar nicht wahrnehmen. Der Grund dafür ist, dass sie häufig noch unter anderweitigen psychischen Erkrankungen leiden und oft auch mit Suchtproblemen zu kämpfen haben. Unangenehm zeigt sich dies nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern selbstverständlich auch für ihre Angehörigen. Das Messie-Syndrom hat allerdings auch für Vermieter weitreichende Folgen.
Zwar möchten Messies ihrem Vermieter in der Regel mit ihrem Verhalten nicht schaden – anders als beispielsweise typische Mietnomaden –, jedoch stellen Messie-Wohnungen für die Vermieter und auch für die direkten Nachbarn ein sehr großes Ärgernis dar. Die Wohnungen der Messies zeichnen sich in vielen Fällen durch einen überaus unangenehmen Geruch aus, daneben stellt sich nicht selten auch ein Schädlingsbefall ein.
Damit verhindert wird, dass die Menschen mit Messie-Syndrom vollkommen verwahrlosten, ist es von großer Bedeutung, ihnen rechtzeitig Unterstützung anzubieten, um ihre Wohnung wieder in einen wirklich bewohnbaren Zustand zu versetzen.
Dadurch zeichnen sich Messie-Wohnungen aus
Vor allem ältere und einsame Menschen sind häufig von dem Messie-Syndrom betroffen. Die Störung wird aus diesem Grund häufig erst recht spät entdeckt. Handelt es sich um einen besonders schweren Fall des Messie-Syndroms, sind die Wohnungen dann bereits so sehr mit wahllosen Gegenständen zugestellt, dass dem Bewohner kaum mehr Platz zum Leben zur Verfügung steht und nur noch enge Gänge betretbar sind.
Die Messies selbst müssen dagegen nicht unbedingt als unsauber oder ungepflegt erscheinen. Im Laufe der Zeit führt die übermäßige Ansammlung an Gegenständen jedoch oft dazu, dass die Betroffenen einer regelmäßigen Körperpflege kaum noch nachkommen können.
Darüber hinaus fühlen sich die Messies in vielen Fällen mit den täglichen Aufgaben, die in einem Haushalt anfallen, vollkommen überfordert. Nach einiger Zeit lässt sich so häufig auch ein Befall der Wohnung mit Mäusen oder Schaben feststellen. Zeigt sich das Messie-Syndrom in einem Fall als überdurchschnittlich stark ausgeprägt, bezeichnen Experten dieses auch als Vermüllungs-Syndrom.
|