Günstig zur Arbeit pendeln - so geht's
Pendeln als Gewohnheit ist für viele Menschen inzwischen zur Normalität geworden. Vor allem junge Berufstätige, die in den Ballungsgebieten um die großen Städte wohnen, sind häufig auf das Pendeln angewiesen. Für sie ist es oft die einzige Möglichkeit, in ihrem Traumjob in der Großstadt zu arbeiten und gleichzeitig die hohen Miet- und Lebenserhaltungskosten zu vermeiden. Doch das Pendeln hat auch seine Schattenseiten. Die tägliche Fahrt zur Arbeit kostet nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch viel Geld. Daher ist es wichtig, nach Möglichkeiten zu suchen, wie sich diese Kosten minimieren lassen.
Welche Möglichkeiten gibt es beim Pendeln Geld zu sparen?
Es gibt viele Möglichkeiten, die Kosten beim Pendeln zu minimieren. Zum einen kann man versuchen, sich ein bereits bestehendes Auto mit einem Freund oder Kollegen zu teilen. Dadurch entstehen jede Woche weniger Kosten, als wenn man das Auto für sich alleine nutzen würde. Eine weitere Möglichkeit ist es, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV zu fahren. Auch hier spart man jede Woche Geld, allerdings muss man hier beachten, dass die Fahrt zur Arbeit in der Regel länger dauert als mit dem Auto.
Welche Unterstützung gibt es vom Staat?
Der Staat unterstützt Pendler durch die Pendlerpauschale. Diese Unterstützung ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihr Geld für die Fahrtkosten zu sparen oder sogar einen Teil ihres Einkommens durch die Ersparnis zu gewinnen. Für die ersten 20 Kilometer gibt es vom Staat 0,30 Euro. Ab dem 21 Kilometer wurde der Betrag rückwirkend zum 01. Januar 2022 auf 0,38 Euro erhöht. Um die Pendlerpauschale als Werbungskosten bei der Lohn- und Einkommensteuer zu nutzen, ist es unerheblich, ob man mit dem Auto fährt, mit der Bahn oder mit dem Fahrrad.
Wie kann man als Pendler noch Geld einsparen?
Eine Möglichkeit ist die Anpassung der Kfz-Steuer. Wer sein Auto über einen längeren Zeitraum nicht nutzt, kann diese unter bestimmten Bedingungen mindern lassen. In einigen Fällen wird die Steuer sogar vollständig erlassen. Es lohnt sich daher, die Kfz-Steuer in so einem Fall neu berechnen zu lassen.
Auch Wochen- oder Monatstickets für die Bahn können eine große Hilfe sein, um beim Pendeln Geld zu sparen. Einige Firmen bieten ihren Angestellten sogar Firmentickets an und/oder beteiligen sich an den Kosten. Mitarbeiter, die täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, bezahlen so deutlich weniger. Auch für Unternehmen ist dies eine interessante Option, da sie so zusätzlich die Motivation ihrer Mitarbeiter steigern können.
Ist Car-Sharing das neue Pendeln?
Wer auf seinem Weg zur Arbeit auf sein Auto nicht verzichten möchte oder kann, für den könnte Car-Sharing eine günstige Alternative sein. Das Konzept dahinter ist noch relativ neu, wird aber vor allem in Großstädten immer beliebter. Denn diese Form des Pendelns ist nicht nur billiger, sondern schont auch noch die Umwelt. Die Fahrzeuge für das Car-Sharing stehen an bestimmten Orten, so genannten "Stationen", zur Verfügung und können rund um die Uhr abgeholt und wieder abgestellt werden. Man braucht kein eigenes Auto mehr, hat somit keine Fixkosten und zahlt nur für die tatsächlichen gefahrenen Kilometer.
Allerdings gibt es auch ein paar Nachteile bei dieser Variante des Pendelns. So ist man beispielsweise auf die Zeiten der Car-Sharing-Anbieter angewiesen und kann nicht spontan entscheiden, wann man fährt. So kann es vorkommen, dass gerade kein Fahrzeug verfügbar ist, wenn man es braucht. Daher ist Car-Sharing nicht für Menschen geeignet, die häufig unterwegs sind oder große Wegstrecken zurücklegen müssen. Auch Personen, die Wert auf Individualität legen, sollten besser auf das alternative Mobilitätskonzept verzichten.
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