„Den letzten Tagen Leben geben“ – Pflege, Betreuung und Begleitung schwerkranker Menschen in ihrer vertrauten Umgebung –
dies hat sich das „Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker“ zur Aufgabe gemacht.
Das Anliegen, vor allem Tumorpatienten in der letzten Lebensphase pflegerische und ärztliche Betreuung in der gewohnten Umgebung und in der Familie zu ermöglichen, gab den Ausschlag für ein außergewöhnliches Projekt. Ein Projekt, das in Tübingen das Laufen lernte und flächendeckend in Deutschland eingeführt wird. Was ist das Besondere an diesem Dienst, dessen gemeinsame Träger das Deutsche Institut für Ärztliche Mission (DIFÄM) und das Südwestdeutsche Tumorzentrum des Universitätsklinikums Tübingen sind?
Organisation, Planung, Pflege und Betreuung aus einer Hand.
Wenn die Ärzte machtlos sind, die Diagnose Krebs im Endstadium lautet, beginnt für den Patienten und die Familie ein leidvoller Weg bis zum Sterben. Viele Betroffene wünschen sich, die letzten Tage und Wochen zu Hause zu verbringen. Für die Angehörigen keine leichte Aufgabe, das Gefühl der Hilflosigkeit und psychische Anspannungen sind die täglichen Begleiter. Wie gut, dass es das Tübinger Projekt mit dem Team um Dr. Schlunk gibt.
Achtung vor der Würde des Menschen, Vertrauen und Liebe zum Beruf sind die Säulen zum Gelingen. Das Angebot beinhaltet die Brückenpflege, die Palliativpflege und Schmerztherapie durch konstante Bezugspersonen und ärztlichem Konsiliardienst. Bereits im Krankenhaus nimmt die Brückenpflege Kontakt zum Patienten auf, organisiert in den Entlassungsvorbereitungen medizinische und pflegerische Hilfsmittel wie Pflegebett, Nachtstuhl usw., koordiniert ambulante Pflege- und Hilfsdienste am Wohnort. Das Team besteht aus Krankenschwestern und –Pflegern mit Zusatzqualifikationen im Bereich Onkologie und Palliative Care und sieht sich nicht als Konkurrent anderer Pflegedienste und Hausärzten, sondern als Ergänzung und Bindeglied zum Wohl des Schwerkranken. Bei den regelmäßigen Besuchen werden die Patienten und Angehörige beraten und informiert über alle mit der Erkrankung auftauchenden Fragen, wie Verlauf, Ernährung, Hilfsangebote im ambulanten Bereich.
Psychische Begleitung der Betroffenen, insbesondere der Familienangehörige aber auch die Schulung und Anleitung beim Wunsch, selber zu pflegen sind weitere Angebote der Brückenpflege. Eine 24-Stunden-Rufbereitschaft stärkt bei den Pflegenden zuhause das Selbstvertrauen und die Sicherheit, das alles zu schaffen ist.
Die Palliativpflegebetreut Patienten mit einem Bedarf an intensiver pflegerischer Betreuung und zeichnet sich aus durch häufige und flexible Einsätze nach individuellem Bedarf, ermöglicht mehrstündige Anwesenheit, entlastet pflegende Angehörige, bietet Sterbebegleitung und ist rund um die Uhr erreichbar.
Das dritte Standbein des Projekts ist die Schmerztherapie. Im Rahmen des ärztlichen Konsiliardienstes werden Hausärzte beraten und durch Mitbehandlung unterstützt und entlastet. Durch die Zusatzausbildung und langjährige Erfahrung ist auch hier das Pflegeteam in der Lage, rasch und flexibel auf neue Schmerzsituationen einzugehen und zu reagieren.
Ein eingespieltes Team um Dr. Schlunk schafft Vertrauen zum eigenen Tun, zu den KollegInnen, zum Arzt aber auch Vertrauen der Patienten, die nicht täglich durch wechselnde Pfleger betreut werden, sondern konstante Ansprechpartner haben, die soviel viel Zeit wie nötig mitbringen können. Der Pflegedienst im Tübinger Projekt ist kein Job nach Stechuhr, sondern erfordert stete Einsatzbereitschaft und bedarf eines stabilen privaten Hintergrundes. Gepaart mit einer besonderen Freunde und Liebe zu diesem Beruf lässt sich diese Herausforderung bewältigen.
Mitarbeit im Tübinger Projekt setzt die Akzeptanz und Achtung vor einem Sterben in Würde vor aus. Denn bei all den erwähnten Leistungen darf eins nicht vergessen werden, am Ende steht der Tod.
Wenn Sie das Projekt unterstützen möchten:
Spendenkonto:
Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker
Ev. Kreditgenossenschaft Stuttgart
BLZ 600 606 06
Konto-Nr. 406 880
Wenn Sie Hilfe benötigen:
Kontaktdaten:
Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker
Paul-Lechler-Str. 24
72076 Tübingen
Telefon: 07071/206-111 (Pflegedienstleitung)
Telefon/Fax: 07071/206-112 (Geschäftsstelle/Verwaltung)
http://www.difaem.de/index.htm
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Dieser Artikel erscheint am 29.8.2008 in Tübiingen im Fokus"
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