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Französische Schule, Tübingen - „Jugend (er)forscht Tübingen“ – das Projekt der Drittklässler 2008
12.03.2009 20:47:24
Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.
Maria Montessori (1870-1952), ital. Ärztin u. Pädagogin

Die Französische Schule in Tübingen als Ganztagsschule für die Grundstufen liegt im ehemaligen Besatzungs- und Kasernenviertel der Stadt. Sie unterscheidet sich, stark geprägt von der Freinet-Pädagogik, durch hohe Entscheidungsbeteiligung der Kinder, wie Werkstatt-Unterricht als auch ganztägige Aktivitäten (z.b. Tierhaltung, Theaterspiel, Musikkurse) zum Wohle der Kinder sehr von den anderen staatlichen Schulen. Ein Mix aus Pädagogen und Erzieherinnen ermöglicht der Schule, auf die besonderen Bedürfnisse dieses Stadtteils und seiner sozial benachteiligten Familien einzugehen. Ende der neunziger Jahre hatte eine Arbeitsgruppe "Ganztagsschule" an der Französischen Schule ihre Arbeit aufgenommen mit dem Ziel, konzeptionelle und räumliche Varianten zu erarbeiten. Im Sommer 2002 beschloss der Gemeinderat, die Französische Schule in eine gebundene Ganztagsschule mit jahrgangsübergreifenden Lerngruppen umzuwandeln.

Rund 250 Schülerinnen und Schüler besuchen die Französische Schule. Die Frühbetreuung wird von angestellten Erzieherinnen geleistet. Der Schultag gestaltet sich rhythmisiert mit Unterricht, Projekten, Entspannungsphasen, Spiel, dem Mittagessen und Betreuung als eine "bunte, vielfältige Zeit", wie eine Lehrerin es formuliert. Neben dem Unterricht bekommen die Kinder viel Freiraum zum Spielen, Toben, Lesen, Basteln und Bauen, sowohl im Schulgebäude als auch im Freien. Dass das pädagogische Konzept auch bei den Jüngsten auf Zustimmung stößt, zeigt der Ausspruch einer Erstklässlerin: "Die Ganzstagsschule ist so schön wie der weichste Pulli meines Vaters."

Die wichtigsten Vorgaben für diese Schule sind die ihr anvertrauten Kinder, kleine Persönlichkeiten, so wie sie sind, und nicht so, wie wir sie uns wünschen mögen. Sie haben ein Recht darauf, als einzelne, unverwechselbare Individuen mit unverfügbarer Würde ernst genommen zu werden. Sie haben ein Recht darauf, dass die Schule für sie da ist und nicht umgekehrt. Die Freinet-Pädagogik ist eine pädagogische Bewegung, die von Célestin Freinet 1920 in Frankreich begründet wurde mit dem Ziel, das Schulwesen von innen zu reformieren. Dabei entstand gleichzeitig die Bewegung „Lehrer helfen Lehrern“. Es gibt viel nachzulesen über die Freinet-Pädagogik, z. B. bei Wikipedia. Besonders hervor zuheben sind die vier Grundsätze der Freinet-Pädagogik: eine freie Entfaltung der Persönlichkeit, eine kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt, Selbstverantwortlichkeit des Kindes, und Zusammenarbeit sowie gegenseitige Verantwortlichkeit.

Wie gut diese Grundsätze an der Französischen Schule in Tübingen umgesetzt werden, davon konnten sich am Samstag, den 26.04.2008 interessierte Besucher ein Bild machen. Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste im Außenbereich von den schuleigenen Ziegen, im Innenbereich von den engagierten Lehrern und nicht zu vergessen, von den jungen Forschern. Schließlich stand ihre Arbeit an diesem Tag im Vordergrund. In der Aula waren die Ergebnisse der 3.Klässer-Projektarbeit in Bild, Ton und Film ausgestellt. Das diesjährige Motto lautete: wir forschen in Tübingen und kommen unserer Stadt auf die Schliche, getreu dem Motto: Wieso – Weshalb – Warum und ergänzen noch bei soviel Historie Wann? Selbst oder besser gerade das Rathaus von Tübingen blieb vom Forscherdrang nicht verschont und musste seine kleinen und großen Geheimnisse preisgeben. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wann es gebaut und renoviert wurde und waren sehr beeindruckt von der astronomischen Uhr. Die Polizei gewährte einen Blick hinter die Kulissen und bei einem Wengerter wurde der Weinbau erkundet. Einige gingen der Frage nach, seit wann ein Plumpsklo den Gang zum stillen Örtchen ermöglichte und fanden heraus, dass die Ammer als Abwassersystem der Stadt diente und es dementsprechend in der Stadt stank. Schon Goethe bemängelte diesen Umstand in seinen Berichten über Tübingen.

In kleinen Gruppen, begleitet und betreut sowohl von Lehrern als auch Eltern schwärmten die kleinen neugierigen Geister in Tübingen aus und erforschten ihre Stadt und kehrten ähnlich wie fleißige Bienen mit Neuigkeiten beladen zum Treffpunkt zurück. Es wurde erfragt, gefilmt, geschrieben und fotografiert, was das Zeug hergab. Schließlich sollte das Forschungsergebnis dazu dienen, die Unwissenden aufzuklären. Stolz wie Oskar, und das konnten die Mädchen und Jungen auch wirklich sein, zerrten sie Mama, Papa, Oma und Opa zu den einzelnen Videofilmen zum Gucken oder zur Audiostation, um die Interviews zu hören. Schautafeln, Bilder, kurze Aufsätze vermittelten einen weiteren Eindruck, mit welchem Eifer und Ernsthaftigkeit die 9-jährigen Schülerinnen und Schüler ihre Projektarbeit umgesetzt haben. Hier ist zu spüren, die Kinder gehen gerne in ihre Schule.

Das Engagement der Lehrer fällt zum Wohle der Kinder auf fruchtbaren Boden und vermittelt: Lernen macht Spaß. Bleibt den Schülerinnen und Schülern zu wünschen, dass sie beim Schulwechsel nach dem 4. Schuljahr weiterhin mit Spaß für den „Ernst des Lebens“ lernen können. Im Internet unter www.franzoesische-schule.de finden Sie alles über die Grundschule im Quartier.

Tübingen hatte geladen und viele sind gekommen. Der Saal des Fichtehauses platzte schier aus allen Nähten, so groß war der Zuspruch. Es war ein Fest zu Ehren der Großeltern, die als spanische Gastarbeiter ihre Heimat verließen und in Deutschland neue Wurzeln schlugen.

Bereits in der Eingangshalle herrschte dichtes Gedränge vor den Ausstellungsflächen. Zeitungsartikel, Bilder, Briefe und Fotografien als stumme Zeitzeugen wurden bestaunt und belächelt, regten aber auch zum Innehalten und Nachdenken an. Ganz so still ging es im Saal nicht zu. Ein buntes Programm nach der offiziellen Eröffnung und Begrüßungsreden zog die Zuschauer in den Bann. Andächtig lauschten alle bei den Liedern und dem gefühlvollem Gitarrenspiel eines Duos. Ein moderner Tanz, dargeboten von 4 Schülerinnen, verleitete zum Finger schnipsen, Klatschen und Fußgewippe. Bevor die nächsten Akteure die Bühne betraten, wurde erst einmal die Kuchentheke eröffnet. Viele Kuchenspender sorgten für ein reichhaltiges Angebot, das gerne durchprobiert wurde. Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag mit dem Programm weiter. Kinder in allen Altersstufen trugen Gedichte vor, einige davon lösten wahre Lachsalven aus. Flötenspiel und Geigenklänge fehlten ebenso wenig wie Sketcheinlagen. Auch ein paar Eltern der kleinen Künstler trugen zum Gelingen des Programms bei, der Höhepunkt war zweifels ohne die Gesangsdarbietung des Liedes „Biene Maja“ auf spanisch. Es war wie bei den Fischerchören, begeistert sang der ganze Saal mit. Ein Jongleur versetzte mit seinen Jonglierkünsten groß und klein in Staunen. Zum Finale seiner Show zauberte er endlose Fahnengirlanden aus seinem Hut und viele kleine Helfer kamen auf die Bühne zum Festhalten. Zusammen mit den Girlanden aus großen bunten Kugeln tauchte er die Bühne in ein prächtiges Farbenmeer. Eine Geschichtenerzählerin weckte mit ihrem lebendigen Vortrag, einem Zwiegespräch zwischen Großmutter und Enkelin, so manche Kindheitserinnerung an die eigene Kinderzeit.

Und dann war er endlich da, der Programmpunkt, auf den alle gewartet hatten: die Ehrung von Senora Franziska, der ersten spanischen Lehrerin in Deutschland. Unter großem Applaus betrat sie die Bühne, stolze 81 Jahre jung und mit großem Interesse an dem Geschehen ringsum, freute sie sich sichtlich über die Dankesreden.
Wenn Feste gefeiert werden, bedarf es vieler Helfer.

Unterstützung kam aus den Reihen des spanischen Eltern- und Kulturvereins e. V. Tübingen-Reutlingen. Der Verein wurde 1979 gegründet und hat seinen Sitz in Tübingen. Die Ziele des Vereins die Verbreitung und Förderung der spanischen Kultur, die Pflege des Kontakts mit Mitbürgern, die sich für die spanische Sprache und Kultur interessieren. Aber auch die Mitarbeit an der Lösung schulischer Problem von Kindern der hier lebenden spanischen Familien sind ein großes Anliegen des Vereins. „Tübingen im Fokus“ berichtete ausführlich in seiner Startausgabe über diesen Verein. In einem Gespräch erzählte die 1. Vorsitzende, Frau Maria José Timón welche Bedeutung die spanischen Lehrer in Deutschland haben. Die spanische Regierung beauftragt Pädagogen, in Deutschland Schülerinnen und Schüler spanischer Herkunft in ihrer Muttersprache in Wort und Schrift zu unterrichten, um die Berufschancen in Spanien zu erhöhen. Senora Franziska war die 1. Lehrerin, die auf Grund dieses Programms nach Deutschland kam und unzählig sind die Schülerinnen und Schüler, die bei ihr das Spanische schreiben gelernt haben. Deshalb war die Ehrung am heutigen Tag ein besonderer Glanzpunkt in der Geschichte der spanischen Gastarbeiter in Deutschland. fiesta cultural – ein Fest der Sinne, der Emotionen – wenn mir auch vieles „spanisch“ vorkam, es war ein gelungenes Fest. Damit auch ein Miteinander der Kulturen entsteht, sind Frauen mit etwas Spanischkenntnissen beim regelmäßigen Treffen am 1. Samstag des Monats um 16.00 Uhr im Café Latour im Französischen Viertel herzlich willkommen. Wer sich für eine Mitgliedschaft interessiert, kann gerne mit dem Verein Kontakt aufnehmen.
A.P.F.
Asociación Cultural Española de Padres de Familia
Spanischer Eltern- und Kulturverein
Postfach 24 53
72014 Tübingen

Maria. José Timón: Tel. 07071/76 07 04
Manuel Santos: Tel. 07071 / 62 69 2
Email apf-tueb@web.de
Bankverbindung:
Spanischer Elternverein,
KSK-Tübingen
BLZ: 641 500 20
Kto.-Nr.: 125954
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Dieser Bericht ist in der Stadtzeitung "Tübingen im Fokus" am 09.05.2008 erschienen.
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"Tübingen im Fokus", die Stadtzeitung für und über Tübingen, für und über Tübinger und Tübingerinnen wird herausgebracht vom Schlossgartenverlag, Inh. Volker Rudolph. Kultur, Politik, Leben und Persönlichkeiten werden vorgestellt, aber auch das ausgefallene oder seltene Handwerk findet hier Beachtung.

„TiF“ erscheint freitags in einer Auflagenhöhe von 20.000 Exemplaren und erreicht ca. 30.000 Leser. Sie wird 14-tägig kostenlos an Einzelhandel und Haushalte verteilt und liegt außerdem an stark frequentierten Plätzen wie Rathaus, Bürgeramt, Verkehrsverein u. v. m. aus.
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veröffentlicht von Sylvia Wollny


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