Egal, ob es um Arbeiten im Garten geht oder im Haus Modernisierungs- bzw. Ausbauarbeiten anstehen: Sägen gehören zu den am häufigsten genutzten Werkzeugen. Aus diesem Grund gibt es neben dem örtlichen Baumarkt mittlerweile auch viele spezielle Internet-Händler wie den Sägeblatt Shop, welche Sägewerkzeuge anbieten. Generell haben Hand- und Heimwerker die Wahl zwischen verschiedensten Sägearten, darunter die bekannte Kreissäge, von der auch verschiedenste Varianten existieren: Handkreissäge, Tischkreissäge oder Kappsäge. In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen wichtige Eigenschaften von Kreissägeblättern näherbringen.
Kreissägeblätter – Unterschiedliche Varianten
Bei Kreissägeblättern gibt es verschiedenste Varianten, die sich bezüglich ihres Einsatzzwecks stark unterscheiden. So verfügen Metall-Kreissägeblätter über eine viel feinere Verzahnung als Holz-Kreissägeblätter. Ebenfalls sind Holz-Kreissägeblätter mit HM-Zähnen bestückt, Sägeblätter für Metall dagegen werden oft aus einem Stück gefertigt (die Zähne bestehen aus demselben Material wie das Stammblatt).
Maße von Kreissägeblättern
Zunächst ist es wichtig, beim Kauf eines neuen Kreissägeblattes auf die Angaben bzgl. der Maße zu achten. Entweder kann ein Blick in die Gebrauchsanweisung der Maschine bzw. auf deren Beschriftung geworfen oder, falls nicht vorhanden, das alte Kreissägeblatt zu Rate gezogen werden. Folgende Angaben (in mm) sind entscheidend und finden sich i.d.R. auf Sägeblättern:
• Sägeblatt-Durchmesser
• Sägeblatt-Bohrung (muss zur Welle der Maschine passen)
• Schnittbreite des Blattes
• Anzahl der Zähne
• Oft: maximale Umdrehungsgeschwindigkeit
Generell kann man sagen, dass der Durchmesser und die Bohrung von der verwendeten Maschine abhängen (bzw. deren Größe und Welle). Die Schnittbreite und Anzahl der Zähne hingegen hängen vom durchzuführenden Schnitt bzw. dessen Güte ab. Mehr Zähne bedeuten einen feineren Schnitt, aber langsamen Arbeitsfortschritt; eine geringere Zähnezahl macht schnelles Sägen möglich, allerdings mit unsauberer Schnittkante. Ebenfalls eignen sich Sägeblätter mit wenigen Zähnen eher für Schnitte längs zur Faser.
Rund um die Kreissägeblatt-Zähne: Anzahl und Winkel
Als Konsequenz besitzen sogenannte Feinschnitt-Kreissägeblätter sehr viele Zähne und eine geringe Schnittbreite – es sind genaueste Schnitte möglich. Brennholz-Sägeblätter dagegen sind grob verzahnt und erzeugen einen verhältnismäßig breiten Schnitt. Bei deren Anwendung geht es nur darum, eine möglichst große Menge Holz in der geringsten Zeit zu sägen. Die Anzahl der Zähne hat dabei einen direkten Einfluss auf die Größe der Spanräume.
Die Zahnstellung spielt ebenfalls eine große Rolle, grundlegend kann man zwischen positivem und negativem Spanwinkel unterscheiden. Bei ersterem neigt sich der Zahn nach vorne (in Richtung der Schneide), bei letzterem von dieser weg. Positive Spanwinkel sorgen für einen schnelleren, aber unsauberen Schnitt. Wenn negative Spanwinkel eingesetzt werden, sind höhere Vorschubkräfte erforderlich, aber der Schnitt wird feiner. Ebenfalls ist der Spanwinkel in manchen Fällen vom zu bearbeitenden Material bzw. der Maschine abhängig. Beispielsweise sollten auf Kappsägen ausschließlich Blätter mit negativem Spanwinkel eingesetzt werden, da durch diese das Werkstück nicht weggeschleudert wird.
Zahnformen: Trapez, Flach oder Wechsel
Die Zahnform ist ein weiteres wichtiges Thema. Zu den gängigsten Zahnformen zählen der Flachzahn, der Trapezzahn und der Wechselzahn.
Beim Flachzahn liegt die Schneidenkante genau horizontal. Diese Blätter sind primär für Längsschnitte (Massivholz) geeignet.
Der Wechselzahn ist im Prinzip ein jeweils abwechselnd nach links und rechts gekippter Flachzahn. Mit diesen Blättern kann sowohl längs als auch quer zur Faser gesägt werden.
Trapezzähne werden in den meisten Fällen für beschichtete Platten eingesetzt. Dessen obere Ecken sind um 45° abgeschrägt. |