Zwei Unfälle, in die Fahrradfahrer verwickelt wurden, machen wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist nicht nur den Radweg, sondern das dann auch noch in richtiger Richtung zu benutzen. Eine Radfahrerin war auf ihrem mit Muskelkraft betriebenen Zweirad von Bonn in Richtung Siegburg unterwegs, allerdings auf der falschen Seite des Radweges. So wurde sie offenbar von einem Pkw-Fahrer, der nicht damit rechnete, übersehen. Zwar kam es zu keinerlei Kontakt zwischen Pkw und Rad, aber beim Bremsmanöver stürzte die Radlerin. Bis auf einen Schock blieb sie dabei glücklicherweise körperlich ansonsten unverletzt. Nicht ganz korrekt verhielt sich der Führer des Fahrzeugs. Zwar unterhielt er sich wohl kurz mit seinem Beifahrer, doch anstatt die Personalien auszutauschen und auf die Polizei zu warten, fuhr er dann weiter. Die Polizei konnte den 32-Jährigen unter Alkoholeinfluss stehenden Fahrer aus Sankt Augustin wenig später in der Gutenbergstraße hinter dem Steuer sitzend antreffen. Konsequenz: Blutprobe und Strafverfahren wegen Unfallflucht.
Ein ähnlich gelagerter Unfall ereignete sich einen Tag später zu frühmorgendlicher Stunde auf der Bonner Straße. Hier kollidierten ein 26-Jähriger Pkw- und ein 27-Jähriger Radfahrer. Während sich der Pkw-Fahrer von der Gottfried-Keller-Straße in Richtung Bonner Straße zunächst vollkommen korrekt verhielt und am Stop-Zeichen an der Bonner Straße zunächst anhielt, übersah er dann den auf dem falschen Radweg daherkommenden Radfahrer. Bei der Kollision wurde der Biker leicht verletzt. Zu dessen Übel stellten die aufnehmenden Beamten jedoch Alkoholgeruch fest, das Testgerät wies einen Wert von 1,2 Promille aus. Konsequenz auch hier: Blutentnahme (im Krankenhaus) und Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs unter Fahrens unter Alkoholeinfluss. Aber auch der Autofahrer wird ermittelt werden, hier aufgrund fahrlässiger Körperverletzung. (za) |