Bei nicht gerade optimal zu bezeichnenden äußeren Bedingungen fand am 26. August in Hennef der 4. Triathlon statt. Es war sichtlich kühl und frisch, auch der ein oder andere Tropfen Wasser kam von oben.
Insgesamt 421 Athleten stürzten sich in den verschiedenen Distanzen (Volksdistanz, Kids, olympisch, olympische Staffel) zunächst ins Wasser. Die unterschiedlichen Teilnehmerfelder begaben sich alle auf der gleichen Strecke, differenziert nur durch unterschiedliche Distanzen. Während die Olympioniken 1,5 Kilometer im Allner See schwammen, zwei Runden á 20 Kilometer unter das Rennrad und zehn Kilometer liefen, betrug die Distanz bei den Volks-Triathleten 750 Meter, 20 und 5 Kilometer.
Bei den Einzelstartern waren diesmal keine Starter der LLG St. Augustin am Start, in den Staffelwettbewerben konnten sich diese dafür um so hervorragender platzieren. So erreichten bei den Frauen Antje Kucher, Anne und Catrin Gerlach den dritten Platz in einer Zeit von 2:47:04, gar zwei Treppenstufen höher stand das Mixed-Team, bestehend aus Klaus Braun, Hermann Jeremies und Emma Wehrwein, das 2:12:59 benötigte. Und auch eine dritte Staffel der LLG auf der olympischen Distanz, die der "Männer über 200 (Jahre)" (Harry Bergold, Dierk Vollmer, Manfred Licharz), kam nach 2:44:01 abgekämpft, aber erfolgreich ins Ziel. Für einen Platz auf dem Treppchen reichte es für diese drei dann zwar leider nicht, aber wie heißt schon das olympische Motto doch so schön: "dabeisein ist alles". Auch diese haben schließlich versucht ihr sportlich Bestes zu geben, andere waren leider besser.
Gratulation an alle LLG-Teilnehmer, aber auch an alle anderen, die sich bis über den Zielstrich nach dem Laufen "quälten".
Einziger Wehrmutstropfen (?) war die etwas chaotisch anmutende „Organisation“ des Zieleinlaufs beim Laufen. Da stand zwar ein Posten und blickte immer wieder nach bestimmten Armbändchen, aber so manchen Athleten verwirrte er, indem er diesen zunächst Richtung Ziel, dann aber doch noch auf eine zweite Kurzrunde schickte. Diejenigen Sportler, die auch auf die Zeit schauen, wurden dadurch verunsichert und genervt. Da muss der Veranstalter sicher noch massiv nachbessern, etwa durch eine andere Regelung der Laufstrecke, oder aber durch eine zeitliche Entzerrung der einzelnen Distanzen, die hier wohl zeitlich zu eng aufeinander losgeschickt wurden.
Zur Ehrenrettung der Veranstalter muss aber auch gesagt werden, dass auch die Sportler selbst wissen sollten, ob sie nur eine oder doch zwei Runden laufen müssen. Und ein richtiger und ehrlicher Sportler wird sich sicher nicht darauf verlassen, wo ihn ein Funktionär hinzuschicken beabsichtigt. Wenn ich olympische Distanz absolviere, werde ich meine Mitsportler sicher nicht dadurch „betrügen“ wollen, indem ich abkürze, soviel Selbstachtung sollte jeder Athlet auch vor sich selbst haben. (za) |