Den fünften Sicherheitstag führten am 28. August die Polizei Hennef und ihre Sicherheitspartner von Stadtverwaltung und Bundespolizei durch. Im Fokus der 28 Beamte (neun Polizeibeamte der Wache Hennef, acht Beamte des Verkehrsdienstes sowie acht Beamte der Stadt Hennef und drei Bundespolizisten und Verkehrssicherheitsberater PHK Zöller) um Wachleiter Thomas Zirngibl standen angesichts des kürzlich erfolgten Schulbeginns diesmal die Schüler, insbesondere der erstmals mit dem Verkehrsgeschehen konfrontierten Grundschüler. Der Schwerpunkt soll dabei weniger auf Repression, also Erzielung von Einnahmen für Stadt“säckel“ oder Landeshaushalt aufgrund von gebührenpflichtigen Verwarnungen liegen, sondern auf Prävention. Eine eigentlich geplante Einbindung von Beamten der 18. Einsatzhundertschaft aus Bonn in die Maßnahme konnte allerdings aufgrund eines landesweiten Einsatzgeschehens kurzfristig nicht erfolgen, dennoch waren die beteiligten Kräfte ausreichend präsent.
Im Bereich der elf städtischen Schulen achteten die Beamten im Umfeld der Schulen darauf, ob die Schulanfänger auf ihrem Weg zur und von der Schule unterstützt werden müssen, etwa an Ampeln, Zebrastreifen oder Querungshilfen. Im Falle von beobachteten möglichen Fehlverhalten sollten die Kinder darauf hingewiesen werden, damit es zu keinen Unfällen kommt. Aber auch auf etwaige Mängel an den Zweirädern wollten die Beamten hinweisen und Tipps für Schüler und Eltern geben. Aber auch die Einhaltung der Geschwindigkeiten rund um die Lehranstalten und die Einhaltung der dort eingerichteten 30-ger-Zonen sollte mit Lasergeräten gemessen werden. Zur Mittagszeit verhielten sich Eltern und Anwohner an der Wehrstraße, zumindest was die Geschwindigkeit betraf, korrekt, lediglich eine Mutter wurde von einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes dezent darauf hingewiesen ihren SUV das nächste Mal nicht auf die Grünfläche neben der Parkbucht zu stellen. Die Dame zeigte sich wohl einerseits einsichtig, kritisierte aber andererseits den rund um die Schule nur minimal vorhandenen Parkraum.
Geachtet wurde ferner aber auch auf den ordnungsgemäßen Transport der Schüler in den Fahrzeugen der Eltern, etwa durch den richtigen Gebrauch von Sicherungssystemen. Das Spektrum der Repressionen reichte von Gesprächen und mündlichen Verwarnungen über Verwarngelder bis hin zu Ordnungswidrigkeits-Anzeigen (Owi).
Bürger, die sich fehlerfrei verhielten, begrüßten die Aktion, was bei den „Ertappten“ verständlicherweise weniger der Fall war. Von 7.30 bis 14 Uhr wurden demnach 52 Verwarngelder aufgrund von Geschwindigkeitsübertretungen, 7 Owi´s, ein Fehlverhalten gegenüber Schulbussen (Missachtung der eingeschalteten Warnblinkanlage), acht Gurt-/Rückhaltesystem-Verstöße, 3 Verwarnungen aufgrund sonstiger Verstöße sowie eine Strafanzeige gefertigt.
Die Beamte der Bundespolizei (BuPo) konzentrierten sich auf ihren Zuständigkeitsbereich rund um den Bahnhof Hennef. Sie verwarnten 17 Radfahrer wegen unerlaubten Befahrens der Unterführung, wiesen sieben Personen auf das bestehende Rauchverbot am Bahnhof hin und ermahnten zwei sich übermütig gebärdende Schüler sich angemessen zu benehmen. (za) |