Die Statistik des Statistischen Bundesamtes für 2021 zeigt nach deren Aussage, dass ältere Autofahrer gemessen an der Gesamtbevölkerung seltener in Verkehrsunfälle verwickelt sind als jüngere. Der Technische Überwachungs-Verein (TÜV) empfiehlt daher regelmäßige sogenannte Feedbackfahrten, um eine sichere Mobilität und individuelle Fahrkompetenz der älteren Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Empfohlen werde so eine Feedbackfahrt für Verkehrsteilnehmer ab 75 Jahren.
Die gute Nachricht sei, dass lediglich bei 14,5 Prozent der Unfälle mit Personenschaden Fahrer ab 65 Jahren beteiligt seien. Wenn es eine gute Nachricht gibt, gibt es natürlich auch eine schlechte. Und die besagt, dass eben Fahrer ab 65 Jahren bei zwei von drei Unfällen (68,2 Prozent) Hauptverursacher seien. Pkw-Fahrer:innen ab 75 Jahren trugen laut Statistik sogar bei drei von vier Unfällen (75,9 Prozent) die Hauptschuld. Gleichzeitig erleideten sie besonders häufig schwere und tödliche Verletzungen. Im Jahr 2021 verunglückten insgesamt 45.123 Menschen im Alter von 65 Jahren und älter bei Unfällen; 11.169 von ihnen wurden schwer verletzt, 868 starben. Damit sei jedes dritte Todesopfer (33,9 Prozent) über 65. Bei den Bundesbürgern finde diese Idee großen Anklang, insgesamt bewerteten drei Viertel der Befragten der TÜV Mobility Studie 2022 den Vorschlag als eher gut bzw. sehr gut. In der Altersgruppe der 16- bis 49-Jährigen stimmen 82 Prozent für Feedbackfahrten – und bei den Befragten ab 50 Jahren halten immerhin 66 Prozent sie für notwendig. |
