Der Frühling steht vor der Tür und langsam zeigt sich das erste Grün. Damit beginnt auch wieder die Weide-Zeit für Pferde. Wie Jörg Bambeck, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises, erklärt, benötigten Pferde ausreichend Fläche, als Faustregel gelte ein Hektar für zwei Pferde im Sommer. Ein gutes Weidemanagement über das Jahr hinweg böte den Tieren eine gesunde Futtergrundlage; schütze auch vor schädlichen Bodenveränderungen. Damit die Tiere von Frühling bis Herbst eine grüne Weide haben, sollte diese im Winter, besonders bei nassen Witterungsverhältnissen, ungenutzt bleiben. Nur so könne sich der Boden erholen. Blieben die Tiere hingegen während der kalten Jahreszeit auf der Weide oder stünde ihnen übers Jahr eine zu kleine Fläche zur Verfügung, würde die Grasnarbe zerstört. Im schlimmsten Fall würde die Wiesenfläche sogar komplett vernichtet. So könnten dann möglicherweise auch schädliche Stoffe in Boden und Grundwasser gelangen.
Aus diesem Grund sollten Pferde während der Winterzeit im Stall mit täglichem Auslauf auf einer ausreichend großen Paddocks gemäß den Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten gehalten werden. Dieser müsse zum Schutz des Grundwassers zum Untergrund hin wasserundurchlässig abgedichtet sein. Dabei sei wichtig, dass die Errichtung des Paddocks und des Stalls vorab einer Baugenehmigung bedürfen. |