Da während der Corona-Pandemie Vorsorgeuntersuchungen flächendeckend weniger wahrgenommen wurden, appelliert Dr. Rainer Meilicke, Leiter des Kreisgesundheitsamts, eindringlich, die versäumten Untersuchungen auf jeden Fall nachzuholen. Anlass seines Appells ist der Weltkrebstag am 4. Februar 2023, der unter dem Motto „Vorsorgelücken schließen“ steht. Dr. Meilicke führt dazu weiter aus, dass, wenn Tumore rechtzeitig bereits in einem frühen Stadium erkannt würden, die Heilungschancen für viele Krebsarten stiegen. Bei einigen Erkrankungen, wie etwa dem Darmkrebs, fänden sich bei der Vorsorge Vorstufen von Krebs, sodass man frühzeitig handeln könne, da mit der Entfernung der Gewebeveränderungen die Veranlagung zum Entstehen des Krebs verhindert werden könne. Laut der Deutschen Krebshilfe erkrankten jährlich 510.000 Personen (in Deutschland) an Krebs, vier Millionen Menschen lebten damit. Wie (auch) die Deutsche Krebshilfe) hervorhebt, könnten 40 Prozent der Erkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden.
Auch die Kreisverwaltung des Rhein-Sieg-Kreises investiert nach eigenem Bekunden daher in Früherkennungsuntersuchungen seiner Mitarbeiter. In 2022 wurden demnach kostenfreie Vorsorgemaßnahmen vor Brustkrebs sowie Hautscreening angeboten und von 164 Mitarbeitenden wahrgenommen. |