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Hornissen – Kraftpakete und wichtiger Bestandteil im Ökosystem |
07.09.2022 14:06:09 |
Der Rhein-Sieg-Kreis gibt Tipps und Hinweise was man tun müsse, um Hornissen, einen artgerechten Unterschlupf im heimischen Garten zu bieten. Am liebsten legen Hornissen ihre Brutstätten in Baumhöhlen an. Wenn sie diese in aufgeräumten Gärten und Obstwiesen jedoch nicht finden, weichen die Tiere auch in Hausfassaden, auf Dachböden oder sogar in Rollladenkästen aus. Um dies zu verhindern und den Hornissen generell bei der Wohnungssuche unter die Flügel zu greifen, kann man ihnen spezielle Nistkästen anbieten.
Die scheuen Tiere meiden den Kontakt zum Menschen. Deshalb sei die Angst vor einem Hornissenstich eher unbegründet. Ammenmärchen über die fatale Wirksamkeit des Giftes der größten Heimischen Faltenwespen kursieren allerdings leider heutezutage noch immer völlig zu unrecht.
Vielmehr nehmen Hornissen einen wichtigen Platz im Ökosystem ein, da sie zur Aufzucht ihrer Brut tierische Kost in Form von Insekten benötigen. Hierzu zählen unter anderem auch etliche sogenannte „Schädlinge“, von denen ein intaktes Hornissenvolk im Hochsommer bis zu 500 g täglich verspeist. Auf dem Speiseplan der fleißigen Jäger stehen beispielsweise Fliegen, Raupen jeglicher Art bis hin sogar zu Wespen. Der Pflaumenkuchen oder das Grillsteak werden dagegen – anders als von Wespen gewohnt – nicht angeflogen.
In Deutschland zählen Hornissen nach wie vor aufgrund ihrer akuten Bestandsgefährdung zu den besonders geschützten Arten. Daher ist es verboten die Tiere mutwillig zu beunruhigen, zu töten oder ihre Nester zu entfernen. Lediglich in Ausnahmefällen erteilt die Untere Naturschutzbehörde eine Genehmigung zur Umsiedlung eines Nestes. Hierfür muss der Standort des Nestes allerdings besonders kritisch sein. |
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