Zur besseren Besucherlenkung im Naturschutzgebiet Siebengebirge haben der Rhein-Sieg-Kreis und der Naturpark nun auch die Beschilderung erneuern und mit dem Ziel optimieren, sie besser verständlich darzustellen und einprägsamer zu machen. Zuvor hatten Kreis und Naturpark bereits die Wegesteine neu beschriftet und die Wandertafeln erneuert. Mit dem Ergebnis zeigt man sich nach eigenem Bekunden zufrieden, denn herausgekommen sind vier neue Typen an Schildern, deren Gestalt, Inhalt und Zweck auf die Verhaltensweisen und Markierungen der Wege im Siebengebirge hinweisen. Erholungssuchende sollen demnach nun besser erkennen, was im Naturschutzgebiet erlaubt und was verboten ist. Christoph Rüter, Untere Naturschutzbehörde des Rhein-Sieg-Kreises, bittet eindringlich darum die Verhaltensregeln einzuhalten, um die Tier- und Pflanzenwelt im Siebengebirge zu schonen. Nur dadurch sei, und das sicher nicht nur in seinen Augen, ein verträgliches Miteinander von Natur und Erholung möglich.
Die bisherigen Markierungen stammen aus dem Jahr 2015. Zu sehen waren aufgesprühte rote sowie gelbe Dreiecke. Während `rot´ darauf hinwies, dass der so bezeichnete Weg für Wanderer erlaubt sei, bedeutete `gelb´, gleiches für Radfahrer. Allerdings erschwerten die Witterungseinflüsse zunehmend die Erkennbarkeit. Außerdem gab es so manch dubiose Gestalt, welche diese entweder fälschten oder illegal in die Landschaft sprühten. Das hatte natürlich zur Folge, dass illegale Wege im Naturschutzgebiet genutzt wurden und dadurch der Naturraum erheblich gestört wurde.
Um insbesondere letzteres zu unterbinden, sind die neuen Logos nicht mehr gesprüht, sondern per Aufkleber und Aluplaketten befestigt. Das soll auch eine längere Haltbarkeit gewährleisten. Zudem bindet das neue Logo neben den bestehenden Dreiecken auch Piktogramme ein, die der Verständlichkeit dienen und mögliche Fälschungen erschweren sollen.
Um das neue Markierungssystem verständlich zu erläutern, wurden zusätzlich Hinweistafeln an den Zugängen in das Naturschutzgebiet installiert, die zweisprachig, in Deutsch und Englisch, die Bedeutung die jeweiligen Symbole erklären.
Für naturschutzfachlich besonders empfindliche Bereiche, die durch nicht zugelassene Wege und Pfade besonders beeinträchtigt wurden, wurde zudem ein Schild entworfen, welches eindringlich auf das Wegegebot hinweist.
Ferner wurden auch zwei Flyer erstellt, welche das offizielle Wegenetz für Wandernde und Radfahrende darstellen, die Verhaltensregeln im Naturschutzgebiet verständlich erläutern und auf die möglichen Auswirkungen des Aufenthalts abseits der offiziellen Wege oder durch freilaufende Hunde, aufmerksam machen. Verteilt werden die Flyer an wichtigen Informationseinrichtungen. Darüber hinaus sollen sie dem Ordnungsaußendienst des Rhein-Sieg-Kreises als Aufklärungshilfe dienen.
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