„Wandel der Zeit“, dieser althergebrachte Slogan bezieht sich nicht nur auf persönliche Situationen und geschichtliche wie gesellschaftliche Prozesse, sondern lässt sich durchaus auch auf regionale Strukturen ableiten. Um hier nicht den Anschluss zu verlieren, erfordert es von Zeit zu Zeit auch hier eine Anpassung, so auch in der Region Rhein-Sieg mit der Bundesstadt Bonn und Ahrweiler. Nach nunmehr 25 Jahren aktualisierte der Regionale Arbeitskreis Entwicklung, Planung und Verkehr, :rak, in dem die beiden Kreise und die Bundesstadt zusammengeschlossen sind, sein Profil an aktualisierten thematischen Handlungsfeldern. Hervorgegangen war der regionale Arbeitskreis, um den durch den Bonn/Berlin-Beschluss ausgelösten Strukturwandel zu bewältigen. Als Bindeglied zwischen der örtlichen kommunalen Planungshoheit der Kommunen und der Regional- und Landesplanung nimmt er eine besondere Position ein. Bei dem regionalen Arbeitskreis handelt es sich um eine freiwillige Kooperation der drei Partner mit 27 kreisangehörigen Städten, Gemeinden und Verbandsgemeinden. Ziel ist eine enge Zusammenarbeit in Aufgabenfeldern der räumlichen und strategischen Planung unter der Prämisse regionalen Denkens und lokalen Handelns.
Nach einem Vierteljahrhundert erfolgreicher Zusammenarbeit erfolgte nun eine Überarbeitung des regionalen Leitbildes mit fünf Zielen:
1. Aktive Gestaltung der Raumstrukturen, bei gleichzeitiger nachhaltiger Raum- und Regionalentwicklung.
2. Demografische und generationengerechte Entwicklung für zukünftige Generationen
3. Schonender Umgang mit Natur und Ressourcen
4. Förderung innovativer Ideen in der Region im Hinblick auf eine mobile Wissensgesellschaft
5. Internationalität der Region im Wettbewerb der Regionen herausstellen
Diese neuen Leitlinien sollen nun den politischen Gremien der Kommunen vorgelegt werden.
Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW hat im Rahmen des Wettbewerbs „ StadtUmland.NRW“ dazu aufgerufen Beiträge einzureichen unter dem Motto „BonnUmland – shaREgion: Teilen und Tauschen als Handlungsprinzip“ und `Raumperspektiven 2035´“.
Ziel der Bundesstadt Bonn ist die Entwicklung eines Konzepts für eine Balance zwischen dem bestehenden Wachstumsdruck und den zunehmenden Flächenkonkurrenzen/der zunehmenden Flächenknappheit.
Ziel der Stadt Köln und der rechtsrheinische Nachbarn Leverkusen, Bergisch-Gladbach, Rösrath, Troisdorf und Niederkassel sowie dem Rhein-Sieg-Kreis ist es gemeinsam mit dem Motto `Raumperspektive 2035´ die Entwicklung eines die Regionen übergreifenden Regiebuchs für Freiräume, Siedlungs- und Verkehrsinfrastruktur darzustellen. |