Anhand eines Todesfall in der Nähe von München zeigt sich – wieder einmal -, dass das Thema der richtigen Ladungssicherung bei zahlreichen beruflich mit dem Transport von Waren Beauftragten scheinbar noch immer unterschätzt wird. Würde die Ladung stets ordnungsgemäß gesichert, hätte auch dieser aktuelle Todesfall nahe Münchens vermieden werden könnne. Aber noch immer scheint es sowohl auf Seiten von Unternehmen, als auch bei so manch Spediteur und Fahrer hinsichtlich der ordnungsgemäßen Sicherung der zu transportierenden Ladung um eine „unnötige Lapalie“ zu handeln. Dort geht man wohl noch immer vom irrigen Glauben aus, „dass schon nichts passiert“. Wie sagt der Kölner, „is doch immer jutt jejange“. Dass dem aber – leider – nicht immer so ist.
Zwar kontrollieren Polizei und BAG (Bundesamt für Güterverkehr) zwar immer wieder die Ladungssicherung bei gewerblich genutzten Fahrzeugen, doch kann das nur ein `Tropfen auf den heißen Stein´ sein, da die Kontrollen nicht flächendeckend und auf alle betroffenen Fahrzeuge erfolgen kann. Allzu viele schlüpfen bei den punktuellen Stichproben durchs Netz! Dass diese jedoch durchaus ihre Berechtigung haben, zeigt wieder einmal der aktuelle Fall nur allzu deutlich!
Da verunglückte auf der A45 ein nach Norden fahrender Kleintransporter, gelenkt von einem 44-jährigen Ungarn. Im Bereich einer Kurve der Anschlussstelle verlor der Fahrzeugführer die Kontrolle über sein Gefährt und kam linksseitig von der Fahrbahn ab. Es ist wohl kaum davon auszugehen, dass dies aufgrund angepasster Geschwindigkeit, sondern vielmehr durch unangepasste, viel zu hohe Geschwindigkeit, passierte. Das schleudernde Fahrzeug prallte zunächst gegen einen Erdwall und dann auf der Seite liegend final gegen einen Baum.
So weit, so schlimm! Doch es kam noch schlimmer! Denn die ncah Angaben der Polizei ungesicherte (!!) Ladung aus Kupferdrahtrollen durchschlug die Trennwand zur Fahrerkabine und begrub den Fahrer unter sich. Zwar gelang es der Feuerwehr den Fahrer noch aus dem Fahrzeug zu schneiden, doch konnte ein Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen. Wäre die Ladung ordnungsgemäß in dem 3,5-Tonner gesichert gewesen, hätte sich der Tod des Mannes aus Ungarn sicherlich vermeiden lassen. Die Unfallursache soll ein sachverständiger klären. Dass bei dem Unfall auch ein Schaden von 10.000 Euro entstand, ist angesichts des Todesfalls sicher unbedeutend. |