Seit 50 Jahren ist der TÜV-Report die unabhängige Quelle für Verbraucher, Herstellerfirmen und Politik, wenn es um den technischen Zustand der Autos in Deutschland geht. Er erscheint in jährlichem Turnus und gilt als einer der wichtigsten Ratgeber für Autofahrer und Gebrauchtwagenkäufer. Er bildet das Ergebnis aller Hauptuntersuchungsergebnisse innerhalb eines Jahres ab und gibt einen Überblick über den Zustand der einzelnen Automodelle, über die Sicherheit der gesamten deutschen Fahrzeugflotte und über die Problemzonen der Pkw. Zwischen Juli 2021 und Juni 2022 waren das immerhin die Ergebnisse aus 9,6 Millionen Hauptuntersuchungen. Für den Report 2023 gibt er einen Überblick über den Zustand von 226 verschiedenen Fahrzeugmodellen aus fünf verschiedenen Altersklassen. Aufgeführt werden 18 verschiedene Mängel, beispielsweise an den Bremsen, dem Fahrwerk oder der Beleuchtungsanlage. Einige der Mängel haben direkten Einfluss auf die Umwelt – auch sie haben ihren Platz in dem Report: Ölverlust an Motor und Antrieb, Motormanagement, Abgasuntersuchung und Auspuffanlage. An 20,2 Prozent der Fahrzeuge wurden demnach erhebliche oder gefährliche Mängel festgestellt. Das bedeutet wiederum, dass die Mängel behoben und die Fahrzeuge erneut geprüft werden mussten, um dann die Prüfplakette erhalten zu können. Rund 160.000 Fahrzeuge wurden als verkehrsgefährdend eingestuft.
Gesamtsieger des TÜV-Reports 2023 ist die Mercedes B-Klasse. Der Anteil der Fahrzeuge dieses Typs mit erheblichen Mängeln liegt bei der ersten HU nach 2 oder 3 Jahren bei nur 2,0 Prozent. Das ist der niedrigste Wert aller geprüften Fahrzeuge. Es folgen der Vorjahressieger Mercedes GLC mit 2,3 Prozent und der VW Golf Sportsvan ebenfalls mit 2,3 Prozent.
Verlierer in der Altersklasse der 2-3 Jährigen ist der Dacia Logan II - 11,6 Prozent aller Logan fallen bei der ersten HU durch. Der Dacia Duster schnitt mit 10,8 Prozent nicht viel besser ab. Den Drittletzten Platz teilen sich der Citroen C3 Aircross und der VW Sharan. Die Durchfallquote der Fahrzeuge dieser Typen liegt jeweils bei 9,4 Prozent. |