Eine gute Grundlagenbildung in der Schule ist äußerst hilfreich für den weiteren Lebensweg des Schülrers. Dabei ist es durchaus von Vorteil zu wissen, wie es danach weitergeht. Sollte man (eigentlich) meinen, ist aber wohl doch nicht selbstverständlich.
Die eigenen Stärken kennen und Kenntnisse über Berufsbilder zu haben, sind hierzu wichtige Voraussetzungen. Um bei eine Hilfestellung bei der Wahl der „richtigen“ Schule zu geben, gibt es das Berufswahl-Siegel. Schulen, die hiermit ausgezeichnet werden, bieten ihren Schülern in den Jahren vor dem Schulabschluss vielfältige Unterstützungs- und Orientierungsmöglichkeiten und bereiten den Übergang in den Beruf oder das Studium intensiv vor.
Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Vize-Landrätin des Rhein-Sieg-Kreises Notburga Kunert zeichneten jetzt fünf weiterführende Schulen aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis für ihre exzellente Berufs- und Studienorientierung feierlich mit dem Berufswahl-Siegel geehrt.
Beide betonen, dass das Berufswahl-Siegel ein langfristig angelegtes Schulprojekt sei, welches Standards umsetze und schulindividuell auf die jeweilige Schülerschaft zugeschnitten werden müsse. Es zeichne die erbrachten Leistungen und Anstrengungen der gesamten Schulgemeinschaft aus.
Drei Schulen erhalten das Berufswahl-Siegel zum ersten Mal: die Freie Christliche Gesamtschule Siegburg, die Gesamtschule Much und die Gesamtschule Niederkassel. Zwei Bonner Schulen haben sich erneut auf den Weg gemacht und die erste oder sogar schon zweite Re-Zertifizierung erreicht: Die Erzbischöfliche Liebfrauenschule erhält ihre erste Re-Zertifizierung und das Friedrich-Ebert-Gymnasium bereits die zweite. Das Siegel zeichnet herausragende Leistungen aus und wird daher zeitlich begrenzt verliehen.
Vize-Landrätin Kunert unterstrich die gelungene Zusammenarbeit der ausgezeichneten Schulen mit den Unternehmen vor Ort. Diese würden es vor allem ermöglichen einen Einblick in die praktische Berufswelt und das sich Ausprobieren in unterschiedlichen Berufsfeldern zu geben und den jungen Menschen damit eröffnen die richtigen Entscheidungshilfen bei der Auswahl ihres späteren Berufs zu treffen.
Statt Reden gab es Kurz-Interviews, zwei Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums Bonn stellten das Schulprojekt „business@school“ vor und Schüler der Gesamtschule Much führten einen Sketch auf. Schüler der Erzbischöflichen Liebfrauenschule Bonns berichteten, was das Berufswahl-Siegel für ihre Schule bedeute. Zum Ausklang des feierlichen Teils der Siegelverleihung führten die Schüler der Gesamtschule Niederkassel ein Rollenspiel auf.
Das Berufswahl-Siegel wird jährlich vergeben. Seit 2011 ist das Berufswahlsiegel ein fester Bestandteil und gemeinsames Projekt der Stadt Bonn, des Rhein-Sieg-Kreises, der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg und der Agentur für Arbeit Bonn. Es wird vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt. |