Zusammen mit weiteren 43 Regionen für die kommende Leader-Förderperiode 2023 bis 2027 wurden die beiden Bewerber-Regionen „Vom Bergischen zur Sieg“ und „Voreifel – Die Bäche der Swist“ des Rhein-Sieg-Kreises im NRW-Landeswettbewerb ausgewählt. Damit sollen ab dem kommenden Jahr die Regionen von EU-Mitteln zur Umsetzung von Projekten, die die Entwicklung der ländlichen Räume unterstützen sollen, profitieren. Hierüber freut sich nicht zuletzt Landrat Sebastian Schuster. Dessen besonderer Dank gelte allen Beteiligten, die in den vergangenen Monaten in ihrer Freizeit gemeinsam die regionalen Entwicklungsstrategien erarbeitet und Ziele aufgezeigt hatten, wie die Zukunft ihrer Regionen ausgestaltet werden könne.
Die bereits bestehende rechtsrheinische VITAL.NRW-Region „Vom Bergischen zur Sieg“, bestehend aus den Kommunen Eitorf, Hennef, Lohmar, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Windeck, könne die seit 2017 erfolgreiche Arbeit jetzt als Leader-Region fortführen und ausbauen. Dafür erhält sie zukünftig 3,1 Mio. Euro. Die Anzahl der Förderprojekte werde sich daher in den kommenden Jahren deutlich erhöhen, wie Claudia Wieja, Bürgermeisterin der Stadt Lohmar und Vorsitzende des Trägervereins Region Bergisch Sieg e.V. sagte.
Linksrheinisch werde die neu gegründete Region „Voreifel – Die Bäche der Swist“ mit den Kommunen Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg sowie Teilen der Stadt Euskirchen Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung mit Leader-Mitteln fördern. Dafür erhält sie 2,7 Mio. Euro.
Wie Angela Gilges vom Bürgerverein Odendorf e.V. und Initiatorin der Bewerbung über die Zusage zu den Fördermitteln feststellt, freuten sich die Bürger der Kommunen entlang der Swist und ihrer Bäche über die Entscheidung der Jury, da durch die Förderung die Möglichkeit bestünde, das ehrenamtliche bürgerliche Engagement auszubauen und aktiv an der Gestaltung der Region, vor allem unter dem Eindruck der Ereignisse der Flutkatastrophe vom Juli 2021, weiterzuentwickeln. Gefördert würden verschiedenste Projekte, die Impulse zur Entwicklung der Regionen setzen und vor allem das Thema „Resilienz“ mit seinen ökonomischen, sozialen und ökologischen Dimensionen aufnähmen. Projektinhalte könnten daher beispielsweise der Ausbau sozialer und dorfgemäßer Treffpunkte oder Freizeitangebote, die Förderung regionaler Produkte oder des Ehrenamtes bis hin zur Unterstützung von Aktionen zur Fachkräftesicherung in den Regionen sein. Antragsberechtigt seien verschiedenste Akteure, von Privatpersonen über Vereine bis hin zu Unternehmen und Kommunen. |
