Der Rhein-Sieg-Kreis und seine Kommunen beschließen die nächsten Schritte, um sich auf mögliche weitere Energie-Einschränkungen ab dem kommenden Herbst vorzubereiten. Dazu trafen sich Landrat Sebastian Schuster und die Bürgermeister der 19 kreisangehörigen Städte und Gemeinden zu einer Sondersitzung. Ziel war es, den gemeinsamen „Fahrplan“ für die nächsten Wochen zu definieren. So soll in der kommenden Woche der bereits im Frühjahr auf gemeinsame Initiative des Kreises und der Kommunen ins Leben gerufene „Runde Tisch Energieversorgung“ als Arbeitskreis in die nächste Beratungsrunde gehen. Neben dem Kreis und dessen Energieversorgungsunternehmen gehören hierzu Experten der Energieversorgung sowie Vertreter aus der Runde der Bürgermeister. Bei der nächste Beratung sollen einheitliche Festlegungen zur Energieeinsparung für die kommunale Einrichtungen getroffen werden. Hierzu zählt etwa auch, dass die Temperaturen in den städtischen Gebäuden abgesenkt würden. Zudem sollen bei dem Treffen die örtlichen Lagebilder vervollständigt werden. Hierbei geht es etwa unter anderem darum, für sensible Einrichtungen wie Alten- und Pflegeeinrichtungen mögliche Unterstützungsbedarfe zu konkretisieren und auf nicht unbedingt erforderliche Maßnahmen abzustimmen.
Wie der Landrat im Vorfeld der Beratung hervorhebt, sei es nicht nur wichtig vor die Lage zu kommen, also bereits im Vorfeld entscheidende Richtlinien festzulegen. sondern vor allem auch sich untereinander abzustimmen und „an einem Strang zu ziehen“, um den Bürgern im in einer möglichen Mangellage bestmögliche Orientierung und Unterstützung zu bieten. Darin sieht sich der Landrat Sebastian Schuster etwa einig mit dem Sprecher der Bürgermeister Stephan Vehreschild, dem Bürgermister Niederkassels und dessen Amtskollegin und Stellvertreterin Petra Kalkbrenner aus Swisttal. Alle drei betonen, dass man trotz der momentan nicht entsprechenden Temperaturen im Herbst schon jetzt für die dann nötigen Weichenstellungen gewappnet sein will.
Nichtsdestotrotz appellieren die drei schon jetzt die Bürger, dass diese, parallel zu den laufenden Vorbereitungen der Kommunen, die Energiespar-Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ des Bundes unterstützen. |