Im Rahmen eines Graffiti-Projekts „ ich und Wir – Identitäten im Wandel“ gestalteten 17 Schüler des Berufskollegs mit Spraydosen eine Mauer. Keine willkürliche, also erst recht keine illegale und damit strafbare Aktion, vielmehr konnten und sollten die die Schüler der Ausbildungs-Vorbereitungsklasse (AV) unter Anleitung des Graffiti-Künstlers Alexander Gnida gemeinsam ein Kunstwerk zu erstellen. In Kooperation mit dem rechtsrheinischen Jugendmigrationsdienst Rhein-Sieg-Kreis der Katholischen Jugendagentur Bonn GmbH und finanziell unterstützt durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes, entwarfen die jungen Leute im Rahmen des Graffiti-Projekts das Motiv für die Wand. Ziel des Projektes sollte nach Darstellung ds Berufskollegs sein ist es, die Auseinandersetzung mit verschiedenen Identitätskonstruktionen mit Graffiti als lebensweltnahem Medium zu ermöglichen, das .den jungen Menschen dabei helfen soll bestimmte Aspekte ihrer Identität zu verstehen, zu reflektieren und sichtbar zu machen.
Am ersten Projekttag erarbeiteten die Schüler zunächst in einer theoretischen Phase die Bedeutung des Begriffs `Identität´ und kamen dabei unter anderem zu den Erkenntnissen, dass es für Menschen nicht nur eine Identität gebe, sondern vielmehr verschiedene Identitätsmerkmale, die sich – je nach Umgebung – verändern oder sogar widersprechen können. Anschließend wurden auf dem Lehrerparkplatz vor dem Schulgebäude von Alexander Gnida praktische Fertigkeiten mit den Sprayfarben vermittelt. Dabei durften alle Teilnehmer zunächst eine eigene Holzplatte mit einem selbst gewählten Motiv passend zum Thema „Identitäten – ich Selbst“ gestalten. Dabei wurden zahlreiche kreative Lösung erarbeitet, welche Grundlage für das spätere Gemeinschaftskunstwerk auf der Mauer des Parkplatzes bildeten.
Der zweite Projekttag stand unter der Überschrift „Wir“. Dessen Ergebnisse flossen später ebenfalls in das Gemeinschaftskunstwerk ein. Nicht nur die beteiligten Künstler des Kollegs waren hinterher sichtlich stolz auf das gemeinsam geschaffene Ergebnis, auch Mitschüler und Lehrerkollegium sowie die Schulleitung waren beeindruckt. |